"Guldfågeln Arena"
Komplettierung Allsvenskan
Bis Västervik ging es morgens noch per Bummelbahn. Den Kaffee im Zug bekam man von der jungen und recht süßen Zugbegleiterin kostenlos gereicht, da dieser nur mit Kreditkarte und Pin zu erwerben ist. Tack (Aufmerksame Leser wissen, dass ich meinen Pin nicht mehr weiss.) Ab Västervik fuhr man dann Bus. Linie 160 hält bis Kalmar so gut wie an jeder Milchkanne. Mitten in der Walachei, weit und breit ist nichts zu sehen, steigen immer 1-2 Leute ein oder aus. Scheinbar hausen die im Wald. Fast drei Stunden dauert somit der kurze Trip für 150 Kilometer. In Kalmar war alles bekannt und entsprechend kurz fiel der Rundgang aus. 2008 hatte man das alte Stadion "Fredriksskans IP" schon im UI-Cup gemacht.
Mit dem Bus 404 kommt man für 24 SEK zur neuen Arena, die für Autofahrer recht ideal, aber für Fußgänger bescheiden weit draußen liegt. 5 Kilometer Fußweg zeigt das Navi von Kalmar Central an. 14.000 Besucher sollen im modernen Stadion unter kommen. Gegen den Tabellenführer aus Boras waren es nur 8.627. Unter ihnen sind vielleicht 200 Gäste, die optisch durch die Geschlossenheit im Block, ganz gut gefallen können. Zaunfahnen, Doppelhalter, Schwenker und ein guter Support im ersten Abschnitt sind zu verzeichnen. Auf heimischer Seite versucht man im Oberrang der Gegenseite eine Choreo "1910". Der kleine Supportblock im Eck der Hintertorseite ist nicht annähernd voll. Support zwar vorhanden, aber eher unterer Durchschnitt. Mit 1-0 gehen die Gäste in Führung. Allerdings hat diese nur kurz bestand. 1-1 zur Halbzeit. 90 Sekunden vor Schluss gelingt Kalmar noch der 2-1 Siegtreffer.
Die Arena scheint die neue Bauweise in Schweden zu sein, denn in Växjö bekommt Östers fast ein identisches Stadion. Göteborg hat die selbe Variante nur eben etwas größer. Leider nur noch funktionell statt originell, wie es früher in Schweden zu finden war. Im Gästebereich findet man hinter dem Tor noch einige Stehplätz und die Heimfans haben diese, wie beschrieben, im Eck des Oberrangs. Ansonsten ist der Ground ein Allseater. Nach dem Kick ging es zurück in die Stadt. Übernachtet wurde am alten Ground von Kalmar, bevor es am nächsten Morgen zurück nach Växjö und von dort Heim ging. Good bye Allsvenskan - auf das die neuen Grounds fertig werden. Bis dahin gibt es noch sechs Zweitligisten zu machen.
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