Bloomfield Stadium
Den Kick von Hapoel im Bloomfield gegen Legia gab man sich mehr oder weniger mangels Alternativen. Immerhin war die bestellte Karte hinterlegt. Noch Tags zuvor rechnete man mit einem guten Auftritt der Polen. Als man aber den Ground betreten hatte, offenbarte Legia eine Peinlichkeit. Was für ein mickrig kleiner Haufen. Auf Heimseite sah es auch nicht besser aus. OK- die Partie war für beide bedeutungslos, aber mit deutlich mehr Besuchern hatte man schon gerechnet.Hapoel zeigte eine Blockfahne und rote Stoffbahnen und gab sich dem eintönigen Dauersingsang hin. Legia war nur sporadisch zu vernehmen. Alles in Allem eine echte Enttäuschung auf beiden Seiten. 1-0 zur Halbzeit, eine gelb-rote Karte und ein weiteres Tor im zweiten Abschnitt, mehr bekamen die 5.500 Zuschauer nicht geboten. Boring, very boring. Zu Fuß schlenderte man entlang der Promenade zum Hostel. Unterwegs noch ein Schawama eingeworfen und die Party konnte beginnen.Ein Blick ins Netz zeigte eine Spieltagverlegung in Jordanien. Alles einen Tag vorgezogen. Eigentlich hatte man sich vom Länderpunkt auf der Tour schon verabschiedet, aber je länger man im Lonely Planet blätterte, die Preise der Leihwagenbuden verglich und je mehr Halbe eingenommen wurden, umso motivierter wurde man. Der erste Ausfall erwies sich quasi als Glücksgriff und der Fahrer zur Jordanischen Grenze am nächsten Morgen war gefunden. Alle anderen konnten sich gepflegt den Brausen hingeben, bevor man um 4.30 Uhr zum Zapfenstreich rief. Ein mehr als perfekter 4. Tag war schon wieder vorbei.
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