Nach der Bahnfahrt am gestrigen Tag von Hyvinkää zurück in die Hauptstadt, hieß es heute, die Metro von Helsinki zu testen. Nach der üblichen Sightseeing-Tour incl. gratis Bootsfahrt tagsüber, brach man wieder viel zu früh zum äußeren Zipfel Helsinkis auf. Ziel war die Endhaltestelle in Vuossari. Knapp 25 Minuten später war diese dann auch erreicht und mit einer groben Straßenkarte ausgestattet, führte der Weg Richtung Stadion. Dumm nur, wenn zwei Grounds auf der Karte ohne Namen eingezeichnet sind.
Wie sollte es auch anders sein, landete man mitten im Wald, wo ein besserer Sportplatz zu finden war. Also wieder den Weg zur Metrostation zurück und neu orientiert. Hätte man sich an die Beschreibung auf der Homepage von Vikingit gehalten und wäre mit dem Bus dort angetischt, könnte man schon jetzt im Stadion sein. Also mal der Buslinie in entgegengesetzter Richtung gefolgt und durch einen Park den Weg abgekürzt, kam aus dem Nichts das „Vousaaren Stadionilla“ zum Vorschein. Dumm gelaufen, aber noch immer eine halbe Stunde Zeit bis zum Kick off. Große Augen gab es dann zugleich im Ground, als man zwei Opas von gestern auf der Tribüne sichtete. Finnische Oldschool-Hopper?
Eine Überdachung findet man im Vousaaren Stadionilla nicht. Lediglich eine Holztribüne und eine provisorisch kleine mit drei Stufen auf der Gegenseite sind vorhanden. Ein großer Graswall rundet die Optik ab. Die Lage des Grounds mitten im Wald, weiß sehr zu gefallen. Tix gab es auch hier keine, sondern wiederum lediglich die kopierte Aufstellung. Auch hier fand sich eine kleine Anzahl Gratisgucker ein, die etwas erhöht hinter dem Zaun einen recht guten Sichtplatz hatten. Gäste waren keine vor Ort (395 gesamt). Der Support der Heimsups beschränkte sich auf vier Personen, die mit Buschtrommel und kleinen Schwenkern gelegentlich und recht zaghaft ein „Vikingit“ von sich gaben.
Nach 8 Minuten lag das Heimteam dann auch sogleich in Front. Der Ausgleich der Gäste kurz darauf fand keine Anerkennung. In dem provisorischen Ü-Wagen (Plastik-Teewagen mit DVD Rekorder und Mini TV) konnte man sich dann nochmals von der Fehlendscheidung des Schiris überzeugen. Spätesten nach dem Elfmeter in der 66. Minute stand der Sieger der heutigen Partie fest. In der 94. Minute folgte gar noch das 3-0, was aber den Bediener der Anzeige Tafel nicht mehr veranlasste, dass Ergebnis zu korrigieren :-( Nach 15 Minuten war dann die Metrostation wieder erreicht und das beste der vier Spiele war bereits Vergangenheit. Am nächsten Tag gab sich der Nachwuchs von HJK die Ehe und trat gegen Atlantis an.
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