Nach dem Erstligamatch von HJK Helsinki, stand also heute die dritte finnische Liga auf dem Programmplan. Sehr positiv überrascht war man aber zunächst über das recht üppige und gute Frühstück im Hostel. Im finnischen Videotext konnte man sich nochmals von der Spielansetzung und Uhrzeit überzeugen. Für 12 € gibt es in Helsinki eine Fahrkarte für Bus und Bahn, die drei Tage gültig ist. Zunächst folgte eine Stadtrundfahrt per Straßenbahn. In der Touri-Info im Hafen, kann man kostenlos das Internet nutzen und somit war das natürlich jeden Mittag mein erster Anlaufpunkt. Später wurde endlich der Länderpunkt Mac Donald, 5,80 € das normale Big Mac Menue, gesetzt.
8,20 € waren dann für die 50-Minütige Bahnfahrt nach Hyvinkää zu zahlen. Nach gut 15 Minuten Fußweg ist das „Urheilupuisto“ erreicht. Natürlich traf man hier fast 2 Stunden vor Kickoff ein. Die Spieler von LPS Helsinki konnten nochmals die Anstoßzeit bestätigen. Im gesamten Sportkomplex findet man neben Tennisplätzen noch ein recht großes Baseball-Stadion. So konnte den trainierenden Mannschaften noch zugesehen werden, bevor man wieder zeitig auf der Tribüne seinen Platz eingenommen hatte. Ca. 300 Zuschauer verfolgten das Spiel der HYPS, unter ihnen auch drei Gäste aus der Hauptstadt. Tickets gab es keine, lediglich ein kopiertes DinA 4 Blatt mit Mannschaftsaufstellung und Tabelle, was wohl auch gleichzeitig als Eintrittskarte diente.
Die HYPS waren das klar dominierende Team. Lediglich die Torausbeute war zu beklagen, denn statt 5-0, begnügte man sich mit einem 1-0 zur Halbzeit. Durch einen sehenswerten Fallrückzieher erhöhte die Heimmannschaft auf 2-0 in der 53. Minute, bevor auch die Gäste anfingen, Fußball zu spielen. Die aufkommende Hoffnung nach dem 2-1 Anschlusstreffer in Minute 62, wurde nach nur drei Minuten bereits durch das 3-1 wieder erstickt. Der erneute Anschluss in der letzten Spielminute kam zu spät.
Im „Urheilupuisto“ finden 2500 Zuschauer Platz. Lediglich die Stahlrohrtribüne ist überdacht. Auf der gegenüberliegenden Seite gibt es noch einige Sitzstufen. Wer durch den Zaun zuschauen mag, kann sich den Eintritt sparen, was einige Schnorrer natürlich auch wieder nutzten. Die Bedienung der Anzeigetafel erfolgt noch in guter alter Handarbeit. Manch ein Leser (gell Gunners) wäre am nächsten Tag wohl nochmals hier her gefahren, denn dann gab es ein Testkick der U20 Damen von Finnland gegen Kanada zu bestaunen. Mein Weg aber führte zurück in die Hauptstadt. Im Zimmer war nun ein weiterer Backpacker aufgetaucht. Eine richtig coole Sau aus den USA, mit noch mehr coolen Sprüchen. Nach einigem Smalltalk, verzog er sich dann mit der englischen Perle, die er klargesprochen hatte und kam gegen 5 Uhr in der Nacht wieder zurück ;-) Für mich gab es am nächsten Tag dann die zweite finnische Liga bei Vikingit zu begutachten.
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