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Worriors FC vs Hattiville Riverside 1-1 (09.08.16)
"St. Joseph Field"
Länderpunkt 70 Belize
Um 10:30 Uhr nahm man das Watertaxi in die ehemalige Hauptstadt. Da niemand der mindestens 10 angeschriebenen Zeitungen/Vereine/Leute bei Facebook geantwortet hatte, fuhr man Tags zuvor mit Google Earth das kleine Ladyville ab. Aber ein Ground in dem Vorort war nicht auszumachen. Also ging ich stark davon aus, da eben in Belize-City gespielt wird.
Der erste Anlaufpunkt war der MCC Ground, der noch immer Spuren der Verwüstung hat. So wußte der Security Typ auch, das hier nichts rollt und der Ground gesperrt ist. Mist auch und gleich weiter zum zweiten Stadion der Stadt, dem "Marion Jones Sport Complex". Hier steht zwar eine nette Tribüne, aber weder Netze, noch Eckfahnen oder Leute waren hier. Gut gefrustet dann zum Supermarkt und sich mit drei Belikini in den Schatten gesetzt. Also doch Samstag nochmal einreisen.
Zeitlich hätte es noch gepaßt, ohne großartig die Reiseroute ändern zu müssen. Und drei Stunden von Flores nach Belmopan sind ja auch schnell gemacht. Dennoch genervt zurück Richtung MCC Ground, da das erste Spiel ja in 15 Minuten beginnen sollte. Just in die St. Joseph Street abgebogen, vernahm man einen Pfiff. Einen Schritt zugelegt und siehe da, im "St Joseph Field" fanden heute die beiden Spiele der "McLean Insurance Broker League" statt. (Ladyville spielte tatsächlich hier noch nach diesem Kick).
Beim Schiri noch die Begegnung erfragt und ein "You will see a good Match Buddy" mit auf den Weg bekommen. Zwar war das nicht meine gefunden Paarung, aber durch die Ausfälle durch den Hurrikan haben sich die Spieltage verschoben. Letztlich war es mir aber auch so etwas von egal. Anpfiff auf einem Geläuf aus Sand und Rasen, nur erahnbaren Linien, aber mit zwei Linienrichtern und immerhin ca. 70 Zuschauern.
Und wie der Schiri schon versprochen hatte, gab es auf dem Acker sogar ein recht ansehnliches Spiel. 1-1 stand es schon nach sieben Minuten. Und das die Belizer nicht so böse sind wie viele aussehen, merkte man, als man sich mit einem Typen unterhielt. Fussball ist die klare Nummer 1 im Land, was ich aber doch sehr bezweifel. Immerhin brachte er mich auf seinem Moped noch zum Watertaxi und so erwischte ich das frühe Boot zurück.
Mächtig Glück gehabt würde ich sagen, aber die stundenlange Suche nach Spielen und Orten, etlichen Nachrichten mußte sich doch auch auszahlen :-) Einziger Wermutstropfen - es gibt kein Mc Donalds in diesem Land :-(