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Sightseeing Guatemala (10.08-19.08.16)

Das Ticket für die Weiterreise von Belize nach Guatemala gab es am Watertaxi für 25 US $ und so sparte man sich den Weg mit den Chickenbussen bis zur Grenze. Das wäre zwar etwas günstiger gegangen, aber dafür halt umständlicher und vor allem hätte der Trip länger gedauert. Leider war "San Juan Travel" nicht das Gelbe vom Ei, denn mit zwei Stunden Verspätung ging es erst los. 11 Leute im kleinen 22er Bus bedeuteten natürlich reichlich Platz. Schon im Fährhafen hatte man Lisa aus der Schweiz kennengelernt, die bereits das dritte mal durch Zentralamerika reist und einiges vor allem von Nicaragua zu Berichten hatte. Später im Hotel mit dem Lonely Planet abgeglichen und zeitlich die Tour etwas umgebastelt. Allerdings wird auch ihr Trip diesesmal länger dauern und in dem einen oder anderen Land in Südamerika läuft man sich bestimmt nochmal über den Weg.

Bei der Ausreise aus Belize mußten 40 B$ gezahlt werden, wohingegen die Einreise nach Guatemala kostenlos und völlig unkompliziert ist. Keine Touristenkarte, kein Wegelagererzoll und es gab einfach den Stempel in den Pass. Nach gut vier Stunden war dann Flores erreicht. Der Ort ist herrlich im Petén-Itzá-See auf der Insel San Andrés gelegen. Der Nachbarort ist mit einer Brücke verbunden.

Nach den schlechten Hostels hatte man diesmal die Nase voll und gönnte sich zwischendurch mal ein EZ für 2,5 Nächte im "Hotel Posada de la Jungla" für gesamt 30 € m.F. Die Dachterrasse konnte zumindest von der Aussicht sehr gut gefallen. Fix die Wäsche abgegeben und herumgestreunert.

Zum Abendessen gab es diesmal ein paar Tacos in Restaurant direkt am See. Sicherlich für Guatemala etwas teurer, aber nach den ganzen Pupulos eine willkommene Abwechselung. Allein die extrem scharfe Souce war den Preis schon wert. Dazu die landestypische Brause "Gallo". Mit der Schweizerin und einem weiteren Deutschen nahm man noch ein paar Absacker, bevor man recht müde ins Bett fiel. Ausschlafen war eigentlich angesagt, aber bereits um 7:30 Uhr klopfte es an der Tür. Hier wird das maue Frühstück noch ans Bett serviert. Kurz noch was abgelegt und beide Orte erkundet. Flores ist natürlich durch die Nähe zu Tikal sehr touristenüberlaufen. Dennoch gefällt der Ort ganz gut. In Santa Elena geht es noch etwas einheimischer zu.

Zum Busbahnhof konnte man gut laufen und die Weiterfahrt nach Guatemala-City mit Linea Dorada im Nachtbus für 200 Quetzales buchen. (10 Q = 1,20 €). Zuvor buchte man wieder bei "San Juan Travel" die Fahrt im Minibus nach Tikal am nächsten Morgen für 80 Q. Alles erledigt und mit einem Tuck-Tuck wie in Asien zu den "Actún Kan Höhlen". Für 25 Q gab es allerdings nicht viel zu sehen und das Akku vom Handy sollte geladen sein und über eine Taschenlampenapp verfügen. Stockfinster ist es in der Höhle. Zu Fuß zur Hauptstraße und per Tuck Tuck mit Zwischenstop beim Bäcker zurück auf die Insel.

Durch Flores ist man schnell gelaufen. Den Abend nahm man wieder den Sonnenuntergang auf der Terrasse mit und wollte danach bei der Oma seines Vertrauens etwas essen. Kurz bevor es los ging knallte es im Viertel und alles war dunkel. Wohl denen die ein Agregat haben. Zumindest mein Hotel und das Restaurant von Tags zuvor waren damit ausgestattet. Somit gab es heute Kebab, was sich allerdings als mächtiger Fleischspieß entpuppte. Da die Brausen in den kleinen Läden ohne Strom schon handwarm waren, wurde es ein kurzer Abend.

In der Früh stand man vorm Hotel und wartete wieder auf "San Juan". Diesmal gab es 30 Minuten Verspätung. Nach gut einer Stunde mit halsbrecherischer Fahrweise war dann aber schon Tikal erreicht. Enorme 150 Q werden hier an Eintritt verlangt. Aber es lohnt sich, denn Tikal gefällt mir persönlich 1000x besser als Chichen Itza. Stellt sich die Frage weshalb Tikal kein neues Weltwunder ist. Der zweite Star Wars Film wurde hier u.a. gedreht, als es um den "Mond Yavin IV" ging.

Vom Eingang läuft man allerdings zu den Tempeln und Pyramiden eine gefühlte Ewigkeit durch den tropischen Wald. Im Nu ist alles klatsch nass geschwitzt. Dann kann man auf zwei Tempel hinauf und bekommt einen Eindruck von der riesigen Anlange. In Tikal ist deutlich mehr zu sehen, als in Mexiko. Zudem ist die weitläufige Anlage nicht so überlaufen. Nach gut drei Stunden hat man das meißte erkundet.

Zurück wieder nach Flores und noch abgehangen, bevor es dann um 21 Uhr im vollen Bus nach Guatemala-City ging. Viel Schlaf gab es allerdings nicht, da die Straßen unter aller Sau waren. Um 5:45 Uhr lief der Bus in Capital Guatemala ein. Zu dritt ging es dann im Taxi nach Antigua. Die 70 Q pro Nase waren wohl ganz gut investiert, wenn man sich die Gegend und die Vögel zu früher Stunde rund um den Bahnhof so ansah.

Im "Hostel Captain Tom" konnte man für 94 Q schon um 8 Uhr für zwei Nächte o.F. einchecken und so gab es vorher noch den Vulkan ohne Wolken abzulichten. Den Tag nutzte man und sah sich Antigua genauer an. Der erste Stop war allerdings der 61. Mc Donalds Länderpunkt. Lediglich der enorme Verkehr stört etwas, aber ansonsten gefällt der Ort schon recht gut.

Auch dieses Hostel hatte eine Dachterrasse, aber die Regenwolken die am Abend aufzogen verhinderten den Blick auf den Vulkan. Am nächsten Morgen ging es diesmal mit dem Chickenbus nach Guatemala-City, um den Länderpunkt in Sachen Fussball einzufahren. Wieder zurück lief man noch etwas durch die Gegend, bevor das Hostel von Italienern überfüllt war. Also ein paar Brausen geholt und auf der Terrasse ein paar Movies, da mir die schmierige Sprache ja immer nach ein paar Minuten auf den Sack geht.

Für den nächsten Morgen hatte man für 65 Q einen Platz im Mini-Van zum Lago Atitlán gebucht. Auch hier wäre es mit Chickenbussen und 2x Umsteigen hingegangen, aber um 6 € zu sparen verzichtete man, zumal die Chickenbusse in Guatemala absolut keine Beinfreiheit haben. Pünktlich um 8 Uhr stand der Hobel vor der Tür. Mit 11 Personen war der kleine Bus dann auch voll und nach 2 3/4 Stunden für 100 Kilometer war Panajachel erreicht. Der See ist seit vielen Jahren das Aushängeschild von Guatemala. Die Lage am See kann schon gefallen. Im Hintergrund sieht man die drei Vulkane und wie es bei Touristenorten nunmal so ist, war es auch hier brechend voll mit Kramhändlern und Restaurants. Leider verdeckten die Wolken den Panoramablick.

Im Hotel Viktoria gab es das EZ für 21 € m.F. für 2 Nächte, was nur unwesentlich mehr als ein Bett im Hostel ist. Den Ort hat man schnell erkundet und so bediente man sich an einem der leckeren Grills für schmales Geld am Ufer. Trotz der Wolken flashte der Anblick auf die Berge. Schon ein nettes Fleckchen Erde das Guatemala - me gusta Guate. Am Nachmittag zog dann der Regen auf, der sich recht hartnäckig hielt. In der kurzen Pause schnell den Trip nach Guatemala-City gebucht und etwas zu Essen mitgenommen, dann regnete es erneut, so dass nicht viel ging. Also ein paar Gallos, für euch diesen Bericht geschrieben und ein paar Movies, denn es ist auch mal ganz nett nichts zu tun ;-)

Neuer Tag neues Glück und heute kam die Sonne raus und ließ die drei Vulkane im Glanz erstrahlen. Schon früh war man auf den Beinen und mit einem der kleinen Boote ging es für 50 Q return einmal über den See. Ziel war Santiago de Atitlán, wo es sogar einen kleinen Flughafen gibt. Durch den Ort ist man hier auch schnell durch und gemütlich zuckelte man zwei Stunden später wieder zurück. Es gibt Orte oder Panoramen, von denen man einfach nicht genug bekommen kann. Atitlán ist schon eine Reise wert und nicht umsonst wurde der Ort mit in die Reiseroute genommen, als man die Bilder vom See und den Vulkanen sah. 1500 Meter über dem Meeresspielgel liegt der See.

Auf dem Weg zum Hotel noch etwas gegessen und beim Friseur für 15 Q einen Stop eingelegt. Just am Supermarkt vorbei und Brausen eingeladen und zum Ground. Abends noch etwas mit dem Hotelmanager unterhalten und die letzte Nacht in Panajachel brach an.

Morgens stand der Mini-Van pünktlich vor der Tür und es ging in vier Stunden nach Guatemala City. Wer schnell reist, zahlt halt mehr, aber der Mehrpreis beträgt im Van vielleicht 5 €. Als der Van-Fahrer mich dann am gebuchten "Hotel Estacion Gerona" (2 Nächte im 4er m.F. 160 Q) absetzte, gab er mir noch eine Warnung mit auf den Weg. Klar ist die Zona 1 nicht das Aushängeschild der Stadt, aber der Ground vom morgigen Spiel ist nur 10 Minuten entfernt.

Ambrosius der Hostelvater gab mir dann noch einen Tip für die Weiterreise nach El Salvador. Keine 10 Minuten entfernt zuckelt "Galgos" für schlanke 120 Q am Freitag los. Tickets kann man allerdings erst am Abreisetag kaufen. Mal sehen ob es klappt. Als man die Avenida 6 bis zum Palacio Nacional entlang lief, machte die Stadt schon einen freundlicheren Eindruck, auch wenn es die erste Stadt der Reise ist, wo man ein paar Lungerer in der Gosse sitzten sieht. Bevor es dunkel wurde war man zurück und chillte mit meinem Koreanischen Zimmergenossen bei ein paar Gallos auf der Dachterrasse.

Heute Früh öffnete der Himmel auch in der Hauptstadt seine Schleusen, so dass bis Mittags im Hostel herumgehangen wurde. Dann ging es mit den Transmetro Bus (1Q) der Linie 13 in die Zona 10. Am Plaza Espana sprang man dann raus. Hier reihen sich Banken an Hotelketten. Von Security bewachte Einkaufszentren laden ein, auch wenn der Kaffee hier statt 5 Q satte 12 Q kostet. Ziel war aber ein Outdoor Laden, der nach mühevoller Recherche im Internet gefunden wurde. Das Reisegepäck löst sich langsam aber sicher in Einzelteile auf und in Deutschland war ich nicht motiviert, etwas neues zu kaufen. Alle Rucksäcke in den zig kleinen Läden sind natürlich zu Spottpreisen megaschrott und halten maximal zwei Tage. Also recht tief in die Tasche gegriffen und qualitativ Hochwertiges gekauft.

Noch etwas durch die Zona geschlendert und per Metrobus zurück zum Hotel. Bei mittlerweile Top Wetter noch die Dachterrasse genutzt, bevor es wieder auf die Avenida 6 ging und gegessen wurde. Von dort dann gleich zum Stadion. Noch schnell den Rest bei Gallos geschrieben, bevor es Morgen ein Land weiter geht.

Fazit Guatemala: Absolut top das Land. Es hat alles gehalten, was man im Vorfeld gelesen hatte. Leider war die Zeit zu begrenzt, um noch mehr zu sehen. Von der Kriminalität war nicht viel zu merken, auch wenn die Zona 1 im dunkeln schon bitter ist. Was stört, ist wie in den Ländern zu vor, selbst in der Außengastro im Cafe darf man nicht rauchen.

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