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Sightseeing Myanmar (14.07. - 21.07.17)

Von Jakarta ging es mit Air Asia zunächst nach Bangkok und da der Online Check in für den Weiterflug nach Myanmar am nächsten Morgen nicht möglich war, mußte man also nochmal in Thailand einreisen. Man hat nur fünf Einreisen von einem internationalen Flughafen für ein Jahr. Somit schon die zweite weg, denn mit abasseln im Transitbereich war ja nichts. Also fix noch das "Zleep63" Hostel für 7 € die Nacht am Don Mueng Airport gebucht. Einreise wieder keine Sache und die 15 Minuten zum Hostel gelaufen. Fix noch beim 7/11 ein paar Getränke geholt und ein paar Stunden abgelegt. Morgens dann zurück zum Flughafen und wie erwartet lag das Vorsprechen am Schalter an dem Visum für Myanmar.

Dieses hatte man noch vor Abflug ganz einfach im Internet bestellt und keine 5 Stunden später war das E-Visum als Email im virtuellen Briefkasten. Air Asia möchte es dann am Schalter aber ausgedruckt sehen. Hatte ich vorher schon gelesen und somit natürlich parat. Wie alle bisherigen Flüge hatte auch dieser Verspätung. In Mandalay am Flughafen gab es dann als Gegenleistung einen kleinen Visum-Stempel in den Pass. Easy going und am ATM Geld geholt. Dann einen Platz im Taxi für 4.000 Kyat (1.000 K = 0,63 €) geholt und schnell waren drei weitere Leute zugegen.

Vom Flughafen bis in die Stadt sind es 40 Kilometer und jeder Gast wird zu seiner Unterkunft gebracht. Ich kam im "Downtown@Mandalay" im 8er für 2 Nächte m.F. für 17 € unter. Konnte bei einer Bewertung von 9,3 Punkten und nur zwei weiteren Gästen im Zimmer schon gefallen. Kurz eingecheckt und gleich nach der Weiterreise gefragt und nach einem kurzen Telefonat hatte man das Busticket nach Bagan für 9.000 K schon in der Tasche. Die Hitze in Mandalay war eigentlich enorm, dennoch nahm man die Beine in die Hand und erkundete etwas die Gegend. Überzeugen konnte die Stadt nicht. An der Palastmauer machte man kehrt und via Supermarkt, wo die Luckies traumhafte 0,53 Cent je Schachtel kosteten, zurück. Über den Palast hatte man schon viele negative Dinge im Netz gelesen und schenkte sich den Eintritt. Hier soll es sich wohl mehr um eine militärische Anlage handeln.

Mit ein paar "Myanmar" Brausen vertrieb man sich die Zeit. Am Abend nur noch kurz raus und etwas gegessen. Leider keine brauchbaren Leute mit in der Bude, so dass die zweite Staffel von "The Last Ship" begonnen wurde. Für Asien wurde ein gutes Frühstück gereicht und dann mietete man für 2.500 K ein Fahrrad und knipste einige Pagoden. Nach 90 Minuten bei 36 Grad dann komplett durchgeschwitzt und wieder am Hostel. Heb ich mir den Rest doch lieber für den späten Nachmittag auf. Im übrigen werden in Myanmar die Uhren nur 30 Minuten zur Thaizeit verstellt.

Da man aber nicht den ganzen Nachmittag im Hostel abhängen wollte, ging es mal zum Friseur auf der anderen Seite. Für sagenhafte 1.100 K waren die Haare ab. Trinkgeld hat er ums verrecken nicht angenommen. Per Fahrrad sollten dann noch ein paar Sports gemacht werden, doch zunächst steuerte man den Ground an. Das Spiel nahm man natürlich mit. Auf dem Weg zum Mandalay-Hill begann es dann so richtig zu regnen.

Irgendwo untergestellt, aber dennoch schon gut nass geworden. Dann wurden die Highlight-Pagoden noch von Außen gespottet, bevor es für 2.000 K mit dem Moped-Taxi auf den Berg ging. Alternativ kann man auch locker 45 Minuten den Berg hoch laufen :-( Oben natürlich alles noch gut nass und da man auf den Mamorplatten ja keine Schuhe tragen darf, folgte das, was irgendwann einmal kommen mußte. Eine absolute Pirouette wurde aufs Parkett gelegt. Mein erster Gedanke war, hoffentlich ist nichts gebrochen. Fuß, Seite und Hand, alles tat weh, aber als Indianer wurde es weggesteckt ;-)

Von oben konnte man schon die nächste Regenfront heranziehen sehen und so ging man mal wieder zum Moped-Fahrer. Doch leider hat dieser eben nicht gewartet und so kam man an einem Kiosk unter und wartete bis der Regen zumindest etwas nachließ. Plötzlich tauchte mein Fahrer auch wieder auf und für 2.000 K ging es fix wieder runter. Klar das alles schon nass war, aber es galt ja noch gut 6 Kilometer zur Unterkunft zu radeln. Mist, schon wieder schwarze Wolken im Anflug und so auf das Essen verzichtet. Muss eben eine Rolle Pringles reichen. Vor dem Hostel dann statt links nach rechts gefahren. Als man endlich ankam, hatte der Regen einen komplett erwischt und durchnässt.

Alles so halbwegs getrocknet und am nächsten Morgen wurde man mit einem Mini-LKW am Hostel abgeholt und zum Busbahnhof gefahren. Im 23er waren vielleicht noch 15 weitere Personen. Wiederum das nervige anhalten und fragen, ob noch jemand mit möchte. Dazu war der Fahrer permanent am hupen. Mein Gott ging mir das auf den Sack. Nach locker fünf Stunden war dann endlich Bagan erreicht. Am Ortseingang zahlt dann der Ausländer 25.000 K Gebühr, um den Ort zu betreten. ( Wäre auch eine gute Idee für Deutschland ).

Bei Maps.me ist leider mein "Golden Rose Guesthouse" falsch markiert worden, so das man noch mit dem Bus über den über die Ufer getretenen Fluss fuhr und dort ausstieg. Dumm gelaufen, denn das Hostel liegt vor dem Fluss. Also Schuhe aus und zu Fuss rüber. In der Straße zum Hotel dann selbes Bild. Die ganze Straße steht unter Wasser. Nur gut dass die Burmesen fast nur Plastikflaschen verwenden, denn so mußte man in dem Schlammwasser keine Sorge vor Scherben haben.

Hier gab es dann das EZ für 2 Nächste m.F. für 40.000 R, weil die Hostels alle schlecht bewertet waren. Gleich das Busticket für die Weiterreise geordert (13.000 K) und Abends dann schon die erste Pagode gespottet (die Namen erspare ich euch, denn es gibt mehr als 2.000 !!! ) und etwas gegessen. Internet im Hotel unter aller Kanone. Tablet geht gerade so, Handy will gar nicht. Für den nächsten Morgen dann ein E-Bike bestellt.

Nach dem Frühstück ging es dann mit dem E-Bike ( 8.000 R ) los. Alles als Highlight bezeichnete angefahren und ein paar Bilder gemacht. Kurz einen Kaffeestop eingelegt und zurück zum Hotel. Bei 36 Grad muss auch mal Schluss sein, zumal die Dörfer in keinster Weise überzeugen können. Ohne die 2.000 Pagoden könnte man sich auch diese Gegend sparen. Leider wird an fast allen gebaut.

Zum Sonnenuntergang ging es dann nochmal mit dem Bike los, doch der Himmel war komplett dicht und die nächste Regenfront in Anmarsch. Also nochmal ins Restaurant von Tags zuvor und dann direkt zurück zum Hotel. Die Nacht war recht kurz denn schon um 7 Uhr mußte man für den Bus um 8 Uhr auf der Matte stehen. Um 7:15 Uhr kam dann ein kleiner Zubringer, wo schon eine Alte mit ihrem schäbbigen Panz drin saß und um 8:30 Uhr ging es dann im 50er Bus mit 10 Leuten los. Stellt euch nicht erst die Frage, wer auf Platz 15 gesessen hat. Ich hatte 16 und war so froh, dass im Bus alles leer war. Also ab nach hinten und meine Ruhe gehabt. Als Movie wurde dann der neue "Wonder Woman" gezeigt ;-) dazu die Klima auf gefühlte drei Grad gestellt, so dass man sich in die Decke hüllte und zwischen schlafen, Movie gucken und nichts tun pendelte. Vier Pausen gab es auf der 620 Kilometer Strecke, auf der es aber auch so rein gar nichts zu sehen gab.

Nach neun Stunden waren wir dann in Yangon, der ehemaligen Hauptstadt des Landes. In Myanmar, was früher Birma hieß, soll es nach der Militärherrschaft seit einigen Jahren eine Art Aufschwung geben. So wurde Naypyidaw zur Hauptstadt ernannt (und da ist wohl absolut nichts los). Der Busbahnhof liegt leider 20 Kilometer vom Zentrum entfernt und anders als in Mandalay oder Bagan, ist man hier auf die Bastarde angewiesen. Alternativ kann man sich natürlich auch in einen der völlig überfüllten Linienbusse quetschen. Was sich dann hier am Busbahnhof abspielte, habe selbst ich noch nicht gesehen. Der Bus fährt noch, aber wie eine Meute tollwütiger Hunde laufen 20-25 Taxitypen hinter dem Bus her und belagern dann die Tür. Unglaublich. Klar, dass die mich volltexteten bis zum geht nicht mehr. Also keinem Beachtung geschenkt, auf eine Bank gesetzt und eine Kippe geraucht. Die wichen mir nicht von der Seite. Mal zum Klo, da stehen die vor der Tür. Na da gehen noch zwei weitere Kippen, da sitzen die neben mir auf der Bank. Irgendwann haben sie es dann nach 30 Minuten begriffen und stürmten den nächsten Bus.

Die Gunst der Stunde genutzt und zu einem Taxibastard, der in seiner Karre saß. 18.000 K wollte er, 13.000 K waren wir uns einig und letztlich waren es noch 3.000 K zu viel. So ging es durch den Verkehr in mehr als 75 Minuten zum "Scott@31 ST Street" Hostel. Die Lage im Zentrum schon mal top und für 3 Nächte im 6er mit beschissenen Frühstück galt es 41.000 K zu zahlen. Die neue Shopping Mall war nicht weit und so gab es dort auch mein liebgewonnenes "Bread&Talk" aus Indonesien. Hier etwas gegessen und im Hostel abgehangen.

Am nächsten Morgen dann zunächst zu "Sule Pagode", wo die lange Hose aus Bangkok zum Einsatz kommen mußte. 3.000 K zahlt man an Eintritt. Weiter zum "Aung San Stadion" und dann zum Highlight des Landes, der "Shwedagon Pagode". 8.000 K zahlt hier der Ausländer und muss ebenfalls in langer Hose kommen. Was es zu sehen gibt ist schon sehr gut. Sie gilt als Wahrzeichen des ganzen Landes und ist eine der berühmtesten Stupas der Welt. Recht voll ist es hier und Buddhas sind reichlich zu finden. Ab und an kommt man sich auch wie im Disneyland vor. Recht kitschig blinken die kleinen dicken Männer, oder werden auf TV Monitoren gezeigt. Dennoch ist die ganze Anlage sehr sehenswert. Fast 2 Stunden habe ich hier verbracht. Auf den Weg hinaus dann ein Schauspiel. Ein junger Mönch so um die 15 Jahre sollte das erste mal mit einer Rolltreppe fahren. Alles zureden seiner Brüder half nichts und nachdem er den ganzen Verkehr aufgehalten hat, nahm der die Treppe nach oben ;-)

Zu Fuß ging es die 2,5 Kilometer zurück. Das T-Shirt war eh schon komplett nass. Die Luftfeuchtigkeit liegt gefühlt bei 400 %, obwohl es "nur" 31 Grad waren. Im Hostel dann geduscht und ab zum Spiel. Nach dem Kick dann nur noch etwas gegessen, zwei Brausen konsummiert und abgehangen. Am nächsten Morgen dann dem lausigen Frühstück, welches eh nur bis 9 Uhr geht, keine Beachtung geschenkt und lieber etwas länger geschlafen. Gemütlich um den Block gelaufen, aber die Luftfeuchtigkeit für noch höher befunden und früh zurück. Letztlich gibt es eh nichts mehr zu sehen, zumal ich diesen ganzen Märkten nichts abgewinnen kann. Im Hostel dann für euch gearbeitet und den weiteren Reiseverlauf geplant. Zzt. ist es sowieso nur am regnen, so dass man gar nicht raus kann. Die "Skybar" heute Abend wird geknickt, da es bei dem Sauwetter keinen Sonnenuntergang zu sehen gibt. Morgen geht es dann für einen Tag als Stop Over in ein neues Land. Sofern alles klappt gibt es schon den Mc Do und den Fussball LP, bevor man später noch für länger bleibt.

Fazit Myanmar: Schwer zu ziehen. Auf der einen Seite sind die Pagoden schon ein super Anblick. Auf der anderen Seite kann das Land aber fast gar nichts. Die Städte bieten keine weiteren Highlights und man kann ja nicht nur durch die Pagoden rennen. Dazu geht das Essen hier überhaupt nicht. Bis auf die leckeren Pfannkuchen schmeckt der Rest nach nichts. Wer meint, dass die Speisen so gut wie in Indonesien gewürzt sind, täuscht sich gewaltig. Was mich wirklich überzeugt hat, ist der Kippenpreis von 0,53 € pro Schachtel Luckies ;-) Die Burmesen sind auch so ein Volk für sich. Überall wird hingerotzt und richtig hochgezogen (meine Mama würde das Land sofort wieder verlassen). Und da die solch ein Zeug kauen, kommt der halbe Mageninhalt in rot oder grün mit raus. Da die Männer fast alle im "Longyi" einem Rock herumlaufen und scheinbar nichts drunter haben, hocken sie sich schon mal auf den Bürgersteig oder in die Gosse und lassen laufen. Sorry, aber kultiviert sieht anders aus. Ein Tag Yangon und ein weiterer Tag in Bagan sollten eigentlich ausreichen. Sieben Tage wären ohne Fussball definitiv zu viel gewesen.

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