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FICA vs Racing Club Haïtien 1-0 (24.05.17)
"Parc Saint Victor"
Länderpunkt 95 Haiti
Flugtechnisch gab es über Fort Lauderdale die günstigste Möglichkeit auf die Hispaniola zu kommen. Ontime mit Spirit in Havanna los und keine Stunde später in einer anderen Welt. Keine Probleme bei der Einreise und gleich zum gebuchten "Quality Inn & Suites".
Praktischerweise lag das goldenen "M" gleich nebenan. Also fix ein üppiges Mahl eingenommen und den restlichen Tag am Pool gechillt. Morgens dann wiederum mit Spirit weiter nach Port au Prince.
10 $ Einreisegebühr wurden verlangt und dann hieß es welcome to Haiti. Schon auf dem Weg vom Flughafen zum gebuchten "Pacot Breeze Hotel" erblickte man fast nur verlauste Ecken. Mittags dann mit dem Taxi in die Stadt. Was ein Dreck, was für abgefuckte Leute, incl. Pöbelei a la "Fuck you Amis" und dazu außer Müllberge nichts zu sehen. Jeder Weißhäutige scheint für die Einheimischen ein verhasster Amerikaner zu sein.
Der restliche Tag wurde somit mit reichlich Prestige-Brausen auf der Dachterrasse verbracht.
Da wir auch in Haiti kein Glück mit einem Spiel in der Hauptstadt hatten, ging es am nächsten Morgen mit Sunrise-Airways nach Cap Haïtien. Keine 25 Minuten dauerte der Flug mit der kleinen Propellermaschine.
Alternativ könnte man auch 8-10 Stunden mit dem Bus fahren. Am Rollfeld empfing uns dann eine Kapelle und der Fahrer zum gebuchten "Habitation Les Lauriers" stand auch schon bereit. Der erste Eindruck von Cap Haïtien war ganz gut, doch auch dieser änderte sich nach 500 Metern schnell.
Dreck und Müll an jeder Ecke auf dem Weg zum Office von Caribe Tours, wo wir uns schon mal für 30 US $ das Busticket für die Weiterfahrt holten.
Glück hatten wir mit der 4 Sterne Behausung. Diese lag oberhalb der verlausten Stadt und war ein Hauch von Luxus. Ein Frühstück wurde dort noch gereicht und dann ging es in den Pool. Bis eine Stunde vor Spielbeginn wurde die Zeit somit sehr chillig verbracht.
Zu Fuß dann durch den Moloch zum "Parc Saint Victor", wo wir zu Viert für 1.000 Gourdes gesamt ( 12,80 € ) im VIP-Bereich hinter Glas mit Klima und Vollbier Platz nehmen konnten. Gut 2.500 Zuschauer trafen ein. Support gab es keinen. Wer sich die 100 Gourdes normalen Eintritt nicht leisten konnte, fand auf Mauern und Häusern seine Möglichkeit.
Das 1-0 gab es schon in der ersten Hälfte. Im zweiten Durchgang flog noch ein Spieler der Gäste vom Feld. Durch die spärlich beleuchteten Straßen zurück zum Hotel, wo der Abend mit einigen Länderpunkt-Brausen seinen würdigen Ausklang im Pool fand. Am nächsten Morgen zogen wir um 8 Uhr ein Land weiter.
Fazit Haiti: Das ganze Land ist eine reine Müllhalde. Unmengen Dreck an jeder Ecke und die Einheimischen sind Fremden nicht gerade wohlgesonnen. Einmal nie wieder. Haiti könnte auch irgendwo in Afrika liegen. Aber auf Anhieb von 0 auf 1 in meiner Unbeliebtheitsskala hat ja auch schon was...und ein goldenes "M" wird es hier wohl in diesem Jahrhundert eh nicht mehr geben. Von daher - never again.