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Caps United FC vs Lioli FC 2-1 (19.02.17)
"National Sports Stadium"
Länderpunkt 92 Simbabwe
Championsleague Rückspiel (Hin 0-0)
Von der Grenze aus ging es direkt nach Johannesburg zurück. Am Flughafen die Kutsche abgegeben und mit South African Airways stand das nächste Land an. Simbabwe rief und im Vorfeld hatte ich die Idee, die Victoria Falls mitzunehmen. Doch alle Gabelflüge lagen bei fast 800 € !!! und per Bus fehlt mir in Afrika jegliche Motivation. Nach Iguazu aber wohl eh nur ein paar plätschernde Bächlein. Gaborone-Harare auch im Hochpreisgement und nur via Joburg möglich. Also Johannesburg-Harare-Johannesburg. Schon im Flugzeug lernte man ein Mädel aus London kennen, die auch die "Small World Lodge" 2 Nächte 24 $ o.F. im 8er gebucht hatte. Das Visum gab es problemlos für 30 $ on Arrival. US Dollar ist die gängige Währung in Simbabwe. Das Taxi kostete je 15 $.
In der Lodge wurden wir bereits erwartet und nach check in ging dann nichts mehr, da es schon 22:30 Uhr war. Noch ein paar Kippen geraucht, ein Movie geguckt und dann gute Nacht Simbabwe. Am Morgen dann alles ganz langsam, da ich zunächst die Idee hatte, die 5 Kilometer zum Stadion zu laufen. Die Ecke der Lodge war ganz safe, ein paar Villen, viel Security, aber nur bis zu nächsten Ecke Richtung Stadion. Sparen an der falschen Stelle ist halt nicht immer so gut und somit zurück zur Lodge. Die realen Taxipreise hatte man schon von dem ATAB von der Ankunft. Die Perle an der Rezeption mal gebeten ein Taxi zu rufen und ihr Freund bot sich an, ebenfalls zu fahren. 10 $ wollte er, 7 $ sind normal und so war man mit 5 $ im Geschäft. Zog sich ganz schön der Weg bis zum Ground.
Viel war noch nicht los. Lediglich ein paar Lungerer vorm Stadion. "We are hungry" - kann ich nix zu und so gleich für 3 $ rein in die Schüssel. Dem Cop am Eingang gefiel mein Fotoapperat nicht und meinte den müsse ich ins Kästchen am Eingang legen und nach dem Spiel wieder abholen. Klar, und 200 $ deponiere ich gleich daneben. Somit ihm keine weitere Beachtung geschenkt und rein. Schon ein imposant großer Ground, der 60.000 Zuschauer fasst.
Als die Platzbegehung anstand, rotteten sich plötzlich einige Leute am 5er Raum eines Tores zusammen und offensichtlich hatte der Funktionär des CAF etwas zu beanstanden. Fotos wurden gemacht und dann lief alles aufgescheucht herum. Klar sah der 5er nicht gut aus, kommt halt davon, das Tags zuvor ebenfalls ein Kick hier stattfand. Aber Afrika like ein paar Karren Sand draufgeschüttet und gut war. Huiii, wäre schon bitter gewesen. 49 handgezählte Gäste aus Lesotho trafen auch ein und so wartete man auf Spielbeginn.
Ca. 5000 Zuschauer waren dann mit Anpfiff im weiten Rund. Der Block der CAPS Sups war gegenüber, aber viel wurde nicht geboten. Auf dem Rasen dann allerdings ein guter Kick. Zwei nichtgenutzte riesen Chancen für die Heimmannschaft nacheinander, wurden mit einem blitzsauberen Konter zum 0-1 abgeschlossen. So blieb es auch zu Pause. Dann folgten zwei Caps Tore gleich nach Wiederbeginn und die Führung wurde bis zum Schluss verteidigt. Support gab es noch immer nicht, lediglich nach den Toren wurde es kurz lauter.
Nach Schlusspfiff dann raus und den erstbesten Minibus ins Zentrum genommen. 0,50 $ und traumhaften Schweissgestank gab es im völlig überfüllten Gefährt dazu. Im Zentrum, welches bei den Einheimschen "Copacabana" heißt dann raus. Unterwegs hatte der Himmel seine Schleusen so richtig geöffnet und in einer Apotheke fand man Unterschlupf. Das Wasser stand gut 30 cm in den Straßen, ein Ende nicht in Sicht. Taxis nicht zugegen und so wartete man fast eine Stunde. Als wieder so ein Maxi-Blag mit "give me Money" kam, verlies man den ungastlichen Ort. Die ausgemachte Hähnchenbraterei bot auch nichts an, da das Wasser auch hier in den Räumlichkeiten stand. Nebenan gab es allerdings Hotdogs. Mußte eben für heute reichen.
Also weiter Richtung Fifth Avenue und auf ein Taxi gehofft, doch auch hier gab es keins. Weiter somit zu Fuß zum Hostel. 45 Minuten später erreichte man dieses dann relativ trocken. Erdnüsse und Kekse waren das Abendmahl und noch ein paar Movies als Beiwerk. Am Morgen dann zum Kensington-Center, wo ein Cafe war. Dort etwas abgeasselt und dann zeitig zum Flughafen. Hier entstehen diese Zeilen für euch und nachher geht es nach Südafrika zurück. Gefallen hat mir in Simbabwe nichts. Zudem gibt es Dollarscheine als Wechselgeld, die man nichtmals mit Handschuhen anfassen dürfte. Immerhin konnten diese in Kippen am Flughafen reinvestiert werden.