Pünktlich ging es in Santiago also los und das nächste Ziel hieß Buenos Aires. Wenn man anderen Hoppern Glauben schenken darf, dann soll es neben der Fussballhauptstadt auch noch die beste Stadt des Kontinents sein. Die Latte hatte Santiago allerdings sehr hoch gelegt. Direkt am Flughafen konnte man schon den Mc Donalds Länderpunkt mitnehmen, weil der Geldautomat mal wieder nur große Scheine ausgespuckt hatte. Per "Manuel Tienda León" Bus ging es dann für 170 Pesos ( 100 = 6 € ) ins Zentrum bis zum Busbahnhof. Hier noch fix zur Metro rüber, erst am Kiosk eine Metrokarte besorgt und am Schalter aufgeladen. Denn Sinn muß man nicht verstehen, weshalb es am Schalter nicht auch Karten gibt.
Per Metro dann zum gebuchten "Art Factory San Telmo" 3 Nächte 33 € m.F. wo man die ersten beiden Nächte alleine im 4er war. Da das Hostel gefallen hat, wurde es später auf gesamt 7 Tage verlängert. Da leider der Graumarkt zum tauschen von Dollar in Peso nicht mehr wirklich interessant ist, man aber noch reichlich Dollar hatte, wurden diese dennoch in Pesos umgetauscht.
Danach noch einen kleinen Rundgang durch San Telmo und der Abend fand auf der Dachterrasse des Hostels einen feuchtfröhlichen Ausklang. Einige ganz brauchbare Leute waren dort, die scheinbar mit den typischen Backpackern auch nicht viel anfangen konnten. Am nächsten Morgen ging es dann sofort zur Geschäftsstelle von San Lorenzo. Kurz noch zum Wahrzeichen von Buenos Aires, dem Obelisken und dann stand auch schon das erste Spiel auf dem Programm.
Am nächsten Morgen stand der Stadtteil La Boca mit seinen bunten Häusern und dem Estadio "La Bombonera" auf dem Touristenplan. Allerdings konnte La Boca nicht wirklich überzeugen und nach gut einer Stunde ging es schon wieder zurück. Da hatte ich deutlich mehr erwartet. Am Nachmittag dann zum Fußball und da Abends die Zugstrecke gesperrt war kurzfristig mit Dave herumgezogen. Für ihn war es der letzte Tag seiner Reise und so lud er zum Steak ein. Mal sehen ob es mich mal irgendwann nach Salt Lake City verschlagen wird, für kostenlose Unterkunft wäre somit gesorgt.
Morgens war man wieder früh auf den Beinen und es ging nach Recoleta, dem Friedhof in Buenos Aires. Wer es sich leisten kann, läßt sich hier in einem Mausoleum nieder. Der Top Anlaufpunkt ist natürlich das Grab von Eva Duarte. Evita Perón ist natürlich der geläufigere Name und für viele Argentinier ist Evita eine der größten Wohltäterinnen der Nation. Zu Fuß ging es durch das sehr schöne Viertel zurück zum Hostel. Immerhin ruft in Buenos Aires jeden Tag das runde Leder. Viel Zeit für Sightseeing bleibt somit nicht und will gut geplant sein.
Heute am Sonntag blieb das Sightseeing komplett auf der Strecke, da zwei Spiele anstanden. Am Montag dann zu Hafen und sich hier umgesehen. Statt Seemänner und Gauner findet man hier recht viele noble Restaurants und Kneipen. Auf dem Rückweg dann noch den Fährhafen begutachtet und wieder zum Spiel. Abends verzichtete man diesmal auf das Match und zog mit zwei Schweizern durch die Kneipen der Stadtteile Palermo und Soho. Per Taxi war man sehr spät zurück im Hostel.
So schnell ist die Zeit schon wieder vergangen und der letzte Tag in der Hauptstadt war schon da. Morgens die Wäsche bei der Oma abgeholt und im Hostel gechillt. Immerhin sollten noch zwei Spiele anstehen. Das Nachmittagsmatch verpeilte man aber. Nach dem Abendspiel dann nochmal aufs Dach und bei ein paar Quilmes ein paar Reisegeschichten gehört. Mittags dann per Fähre weiter nach Uruguay.
Von Uruguay ging es wieder zurück nach Argentinien, denn ein weiteres Highlight der Reise stand ja noch an. Ab Concordia ging es mit "El Rápido Argentino" in 13 Stunden per Bus für 975 Pesos nach Puerto Iguazu. Im Hostel "Iguazu Falls" kam man im 6er für zwei Nächte für 350 Pesos m.F. unter und auch diese Absteige konnte mit dem Pool und der zentralen Lage gefallen. Viel stand nicht an und so chillte man in der Hängematte bei ein paar Quilmes, schlenderte mal durch den kleinen Ort und genoss das Leben. Am Abend gab es Argentinien vs Kolumbien im TV.
Letzter Tag in Argentinien mit dem Bus von "Rio Uruguay" fuhr man für 130 Pesos die 17 Kilometer zu den Iguazu Wasserfällen. 300 Pesos waren am Eingang zu entrichten und diese haben sich gelohnt. Zwar war es mächtig voll und man mußte sich besonders am "Höllenschlund" seinen Weg durch die Massen bahnen, dennoch konnten die Wasserfälle sehr gefallen. Nach der Salar de Uyuni die klare Nr. 2 auf dem Kontinent. Fast fünf Stunden verbrachte man hier und im Dorf ging es endlich mal wieder zum Friseur. Die Klamotten waren auch schon wieder gewaschen und da es draußen nur so von Moskitos wimmelt, entsteht endlich der Argentinien Bericht für euch. Am nächsten Morgen geht es ein Land weiter
Fazit Argentinien: Buenos Aires hat es nicht geschafft, Santiago von Platz 1 zu verdrängen. Zwar ist die Hauptstadt von Argentinien auch ganz gut, aber es fehlt das gewisse Etwas. Die Igauzu Falls sind ein Muss auf jeder Argentinen-Reise. Ansonsten ist alles recht teuer. Kippen gehen mit 3 € noch, allerdings kosten Busse und die Lebenshaltung recht viel. Dennoch wird man irgendwann nochmal zum Fussball wiederkommen. Immerhin fehlt Feuerland und Ushuaia noch, was eigentlich fest für diese Tour eingeplant war, aber bei kurzfristigen Flugbuchungen 450 € dafür zu zahlen war dann doch zu viel. Dafür gibt es dort unten zu viel zu sehen.weitere Bilder Sightseeing Argentinien |
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