Mit Inselair ging es on time, was wohl für die Gesellschaft eine Ausnahme ist, eine Insel weiter. Mit an Bord die Mannschaft von Concordia, da der Flieger weiter nach Saint-Martin ging. 30 Minuten dauert der Flug und nachdem die Imigrationskarte ausgefüllt war, hieß es willkommen auf Curacao. Hier goss es in Strömen als man den Flughafen verlies, doch der Regen war nur von kurzer Dauer. Hinter der Autovermietung dann auf den Bus gewartet, doch ein Minibus kam schneller vorgefahren. Also direkt bis Willemstad zum Otrabanda Busbahnhof. Da ich noch kein Kleingeld hatte und der Fahrer nichts wechseln konnte, gab es den Weg für 2$.
Zu Fuß dann via Mc Donalds Richtung Ritz-Hostel, doch leider ist das "M" Sonntags geschlossen. Habe ich auch noch nirgends auf der Welt erlebt. Also weiter zum Hostel. Hier konnte man auch sofort für drei Nächste im 4er für 66 $ o.F. einchecken. Noch nie habe ich so ein gutes Hostel angetroffen. Klima läuft 24 Stunden, die Poollandschaft sehr gut, top sauber, 220 V Steckdosen und super freundliche Angestellte. Hier dann auch gleich ins Wasser.
Am späten Nachmittag dann durch das kleine, nicht sonderlich interessante Willemstad, wieder zum Otrabanda. Per Minubus dann für 1,8 ANG (1 Antillen Gulden = 0,50 Cent) zum ersten Spiel. Wieder zurück noch am Hostel gechillt und ein paar Reiseberichte der anderen gehört. Morgens dann die andere Seite von Willemstad erkundet. Man findet viele bunte Häuser, aber dazu leider auch viele Lungerer und Penner in den Ecken der Stadt. Der Floating Market überzeugt auch nicht sonderlich. Letztlich ist es ein normaler Obstmarkt, nur das die Waren von den Booten verkauft werden. Noch den Länderpunkt Mc Donalds mitgenommen und den Nachmittag dann am Hostel-Pool.
Als man am Abend vom Spiel zurück war, wiederholte sich das Programm vom Vorabend. Man traf im Hostel fast aussschießlich Holländer. Am Morgen dann den Linienbus in Punda genommen, denn man mußte hinaus zum Flughafen und die gebuchte Leihkarre abholen. Leider war diese notwendig, da der Flieger schon am kommenden Morgen um 8 Uhr gehen sollte und ein Taxi zum Flughafen unverschämte 50 $ kostet. Doch bis man am Flughafen war, verging unendlich viel Zeit. Der Linienbus braucht für die maximal 14 Kilometer sagenhafte 1 1/4 Stunden. Der erste Bus geht Morgens um 6 Uhr und wäre somit niemals zu schaffen gewesen. Dank Hertz-Gold Punkten die man einlöste verschlang die Karre lediglich 30 $ für den Tag.
Immerhin hatte man nun die Gelegenheit noch etwas von der Insel zu sehen. Die so hochgelobten Strände standen auf dem Programm und dazu ging es zunächst zum "Blue Bay Beach". Anders als noch auf Aruba, kosten hier viele Strände Eintritt. 15 ANG sollte der Spaß hier kosten, doch die Tussi kam nicht zum kassieren. Schon recht nett der kleine Privatstand, allerdings nicht das erwartete Highlight. Zwei Stunden hier gechillt und abgepaßt bis die Tussi weg war und flux weiter. Der nächste Stop war dann bei den Flamingos.
Von hier dann und ein paar Public Strände angefahen. Überzeugen konnte hier keiner. Blieb noch der Mambo-Beach in der Nähe von Willemstad. Allerdings werden hier auch gute Preise aufgerufen. Hier kam man ebenfalls ohne zu zahlen ein Stündchen unter. Im Hostel stieg dann die Geburtstagsparty von Hans dem Besitzer, mit dem man sich schon am Vortag unterhalten hatte. 62 Jahre wurde er und die Bar war kostenneutral geöffnet. Dazu gab es noch diverse leckere Fingerfood Sachen und den einen und anderen Smalltalk.
Später wurde am Pool noch ein Movie auf Leinwand gezeigt und dann hieß es auch schon gute Nacht Curacao, denn bereits um 5:04 Uhr ging der Wecker. Die Karre hatte man für 10 ANG schon am Vortag wieder aufgefüllt und der Check-In bei Avior ging problemlos. Man wurde gleich bis Medellin durchgecheckt. Am Flughafen mußte man noch unverschämte 39 $ Airport-Gebühr bezahlen, bevor dann ein Nervenspiel begann, doch das gehört schon zum nächsten Land.
Fazit Curacao: Bis auf das Hostel hat mich hier eigentlich nichts richtig überzeugt. Im Vergleich mit Aruba zieht Curacao eindeutig den Kürzeren. Allerdings ist es hier Preislich wieder einigermaßen erträglich. Kippen gibt es für 3,50 € und auch die Lebensmittel sind etwas günstiger. Was gar nicht geht sind die Privatstrände für die man bezahlen muss. Aber auch ohne dem gefallen die Locations auf Aruba eindeutig besser. Curacao ist für mich recht überbewertet.
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