"Stadion Gradski vrt"
Um kurz nach 10 Uhr ging es per Zug in gut 4 1/2 Stunden für 220 Kuna (Return) (7,5 = 1 €) nach Osijek. Hier traf am Abend die Filiale von Dinamo, Lokomotiva, auf die Elf von Osijek. Im Zug funktionierte die Klima, es war nicht überfüllt und recht angenehm zu fahren. Mittlerweile waren draußen 35 Grad und man ging zum gebuchten "Tufna-Hostel". Das EZ gab es für schlanke 13 €. Zunächst erwies sich die Bude noch als Glücksgriff, was sich Nachts aber ändern sollte.
Um noch ein paar Bilder bei Tageslicht zu machen, ging es zunächst zum Stadion, doch hier war kein reinkommen. Via Supermarkt dann weiter zum Fluss, wo eine Badeanstalt zu finden ist. Allerlei Lokale laden zum gemütlichen chillen ein, was man bei tropischen Temperaturen natürlich gerne annahm. Osijek hat nicht viele Sightseeinghighlights, aber eine gute Partyszene. Gut eine halbe Stunde vor Spielbeginn war man dann wieder am "Gradski-Stadion". Wie schon bei Dinamo, gibt es auch hier eine sehr steile Haupttribüne mit Schriftzug. Eine Gerade, die ebenfalls eine Schrift in den Sitzen hat, sowie beide ausgebaute Kurven. Erwartet hatte man von Osijek eigentlich nichts.
Aber man wurde eines besseren belehrt. Wie schon der Ground, so konnte auch die Ultra-Szene von Osijek gefallen. Im ersten Durchgang gab es einen 45 Minuten Support der Kohorte. Selbst zwei Fackeln erhellten das Geschehen, als Spruchbänder gezeigt wurden. (In der nächsten Saison voller Leid und Glück halten euch die den Rücken frei, die euch nie verlassen werden) Schon nach drei Minuten gingen die Gäste aus der Hauptstadt in Führung. Im zweiten Abschnitt lies der Support etwas nach. 0-2 gleich zu Wiederbeginn und nach dem Anschlusstreffer folgte umgehend das 3-1. Gästefans waren natürlich keine vor Ort. Der Endstand kam in der Nachspielzeit und gemütlich ging es Richtung Hostel zurück. Noch 2-3 Brausen eingenommen und Gute Nacht. Doch trotz Ohrstöpsel fand man kaum Schlaf. Das Hostel ist direkt oberhalb einer zweistöckigen Disco zu finden, so dass die Bässe bei extremer Lautstärke doch arg störten. Diese Bude würde ich unter den Umständen nie weiterempfehlen. Dennoch war man am Morgen recht munter und um 12 Uhr ging es zurück nach Zagreb.
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