"Vapenvallen"
Eine fast ideale Terminierung der zweiten Liga in Schweden stand vor der Tür. Sofern alles glatt läuft, ist in 10 Tagen die Allsvenskan und die Superettan komplett. Da Rayner aber leider alle Destinations von NRW oder Hahn nach Schweden gestrichen hat (kommen erst im Herbst wieder, wenn niemand mehr nach Schweden fliegt), blieb nur die Anreise für unverschämte 49 € mit Air Berlin ab Düsseldorf. Freitagabend ging es dann mit maximal 40 Personen und 12 Minuten vor der eigentlichen Abflugszeit nach Kopenhagen. Airportsleeping stand für die erste Nacht an, doch leider gibt es für Kastrup nur noch eine 5, da der BK mit den gemütlichen Plätzen nicht mehr zugänglich ist. Die übrigen Plätze mehr schlecht als recht. Alle Bänke mit Armlehnen, die Klima viel zu hoch gestellt und reichlich Urlauber die Lärm machten. Nach zwei Stunden wechselte man von der Bank auf den Boden, wo es deutlich bequemer war. Schon um fünf Uhr kam die Security und weckte alle Schlafenden. Noch zwei Stunden im Sitzen gepennt, die 10 Minuten zum goldenen "M" gelaufen und um sieben Uhr gefrühstückt. Um 8:48 Uhr ging es dann endlich mit dem Zug nach Schweden.
Via Nässjö fuhr man aber zunächst an Huskvarna vorbei, da es sich hier nur um ein Kaff handelt. Das 6 Kilometer entfernte Jönköping war das Ziel. Alles noch von 2012 bekannt, ging es zielsicher in die Stadt. Verändert hat sich nichts. Kurzer Stop beim "M" und etwas in der Sonne abgehangen. Störend wirkte allerdings der Wind, so dass es recht früh zurück ging.
15 Minuten läuft man vom Bahnhof bis zu Vapenvallen. Hier war natürlich noch gar nichts los und so schlenderte man etwas herum. Für 130 Kronen gab es die günstigste Karte für den Zweitligakracher. Verwundert nahm man gar Gästefans zur Kenntnis, die man nun gar nicht erwartet hatte. Gut 30 Leute mit zwei Zaunfahnen, etwas Support und grüne und weisse Luftschlangen. Auf Heimseite gab es bis auf eine große Schwenkfahne nichts zu sehen. Der Support war hier recht durchwachsen. Das Vapenvallen hat drei ausgebaute Seiten. Eine kleine überdachte Tribüne auf der Gegenseite, hinter einem Tor vier kleine Stahlrohrtribünen und eine überdachte Haupttribüne mit blauen Klappsitzen und unterhalb noch drei Reihen Holzbänke. Mit 3-0 nimmt Ljungskile die Punkte verdient mit Heim. Das Ergebnis hätte auch deutlicher ausfallen können, da Husqvarna den Ball 3x von der Linie kratzte. Jetzt ist man im Zug nach Stockholm, da Morgen Östersund ansteht. Mal sehen ob man ankommt, da eine Reservierung für Stockholm-Sundsvall fehlt und der Zug ausgebucht ist.
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