Die Nacht bei acht Leuten natürlich mehr schlecht als recht herumbekommen, brachte der Blick aus dem Fenster nicht wirklich eine Wetterbesserung. Noch immer war es am regnen. Das Frühstück konnte im Hostel überzeugen und gegen Mittags ging es fix zum Supermarkt. Noch im Hostel gechillt und dann nach Oliveira de Azeméis. Der Zweitligakracher zwischen dem Drittletzten und dem Dritten rief im "Estádio Carlos Osório".
Schon auf dem Weg zum kleinen Kaff wurde der Nebel immer heftiger. In Oliveira hätte ich persönlich keinen Cent auf den Anstoß gewettet. Das "Estádio Carlos Osório" ist von zwei Seiten begehbar. Auf der Längstseite gibt es vier Reihen mit Sitzschalen. Nur der mittlere Teil ist überdacht. Eine Hintertorseite ist ebenfalls mit vier Reihen ausgestattet. Der Gästeblock findet sich an der Eckfahne, wo ca. 30 Leute Benfica die Daumen drückten. Dem Augenschein nach aber alles Ottonormalverbraucher. Auf Heimseite gibt es eine kleine Ultragruppe, in der der Älteste wohl noch keine 18 Jahre ist.
Der Anstoss wurde immer wieder um 10 Minuten nach hinten geschoben und als sich dann endlich eine Lücke im Nebel abzeichnete pfiff der Schiri an. Von einem Platz kann man hier eigentlich nicht sprechen, denn jeder Bauer hat wohl einen bessern Acker. Nur kick and rush war hier möglich und so sorgten auch zwei Elfmeter zum 1-1 zur Pause. Support natürlich kaum vorhanden. Benfica siegte durch einen weiteren Treffer im zweiten Durchgang recht glücklich mit 2-1.
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