"Stadio Marc'Antonio Bentegodi"
Kein neuer Ground in der CL-Vorrunde, dass konnte man so nicht hinnehmen. Mal die Reisemöglichkeiten via Spanien nach Rumänien gecheckt, aber nichts günstiges gefunden. Also via Bologna nach Rumänien. Freitagabend ab Wezze gen Italien geschwebt und hier die Leihkarre abgeholt. Kurz noch ein paar Kilometer Richtung Verona abgerissen und gute Nacht. Morgens dann weiter, begleitet von permanenten Regen, der sich den ganzen Tag halten sollte. Der zweite Weg nach Mc Donalds führte dann zum "Marc'Antonio Bentegodi", da die Kartenanfrage leider unbeantwortet blieb. An den Kassen hing lediglich ein "Sold out" und mehr erreichte man vorerst nicht. Also getreu dem Motto No Risk-No fun. (Alternativ hatte man Brescia angedacht) Kurz zwei Runden durch die Stadt gedreht, aber aufgrund des Wetters war man nicht gewillt, sich nassregnen zu lassen. Also weiter zum Gardasee.
Recht früh war man wieder am Stadion, ein Parkplatz in den Seitenstraßen schnell abgegriffen und zum Abholschalter. Alles da - Grazie. Von Außen macht der Ground nicht sonderlich viel her. Innen können die vier Ränge dann aber gefallen. Was stört, ist natürlich die Laufbahn. Was Sold Out in Italien bedeutet, ist wohl ein Verschulden der Fancard. 24.200 Besucher fanden sich heute zum Derby ein. Freie Plätze gab es reichlich, besonders der Chievo-Bereich war fast leer. Allerdings wurden am Spieltag keine Tickets mehr verkauft und auch sonst wohl nur mit der dämlichen Fancard im Vorfeld zu bekommen.
Da Italien bei mir ja fast ein weisser Fleck in Europa ist, war man natürlich auf das Derby in Verona gespannt. Um es vorweg zu nehmen, eine reine Enttäuschung. Wie schon angeführt war Chievo mit max. 1.000 Leuten vor Ort. Die Mitmachquote in der Kurve recht gering und dazu kaum etwas für die Optik. Ebenso war bei Hellas nur eine geringe Mitmachquote. Lediglich zu Beginn wurden in den Aufgängen ein paar Bengalos gezündet. Hinzu noch ein paar große Schwenker und richtig laut wurde es nur, wenn die übrigen Besucher einmal mit einstimmten. Das gab es allerdings viel zu selten. Hinzu kam noch ein erbärmlich schlechtes und langweiliges Spiel. Lediglich die letzten fünf Minuten waren interessant. Hellas erzielt in der 88. Minute ein Abseitstor (hatte Chievo schon im ersten Durchgang), bevor Chievo fast im Gegenzug der unverdiente Siegtreffer gelang. Geiler Jubel natürlich bei den wenigen Chievo-Sups. Nachdem sich das Verkehrschaos dann etwas gelichtet hatte, ging es noch durch den immer stärker werdenden Regen Richtung Reggio.
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