"Stade Jos Nosbaum"
Euroleague Qualifikation Runde 1 Rückspiel (Hin 0-1)
Lange hat man überlegt, ob man wirklich den DeutschenBlödmännern 309 Taler für den Deutschlandpass in den Rachen werfen soll. Immerhin viel Geld für null Service und null Pünktlichkeit. Dennoch wagt man das Experiment, allerdings mit der Maxime, sich nicht über deren Unfähigkeit aufzuregen. Die Spielauswahl gestaltet sich als recht günstig und man wird nach dem Monat auf ca. 15.000 Kilometer kommen. "Pflichtgrounds" sind eigentlich nur Chemnitz, Halle und Ingolstadt. Beim Rest ist man flexibel. So die Bahn will, gibt es auch drei Kicks in Österreich, einen in Holland, drei in der Schweiz und wenn es gut läuft vier in Polen. Der erste Weg führte heute aber erst von Köln nach Trier. Hier ein paar Spots in der Stadt abgelaufen und mit dem Tagesticket für Luxemburg (nur läppische 9,60 €) via Luxemburg-Stadt nach Dudelange.
Knapp 10 Minuten läuft man vom Bahnhof durch die kleine Innenstadt zum "Stade Jos Nosbaum". Zwei ausgebaute Seiten sind vorhanden. Vier Reihen Sitzschalen über die gesamte Seite. Gegenüber eine überdachte Tribüne, die ebenfalls Sitzschalen aufweisen kann. Nettes kleines Stadion. Der Support ist allerings mehr als nervig. Eine Maxicombo drischt 90 Minuten auf sinnlose Trommeln ein. Der Rest der Besucher verhält sich sehr ruhig. 868 Zuschauer sind gekommen - 2558 Zuschauer passen rein. Immerhin haben ca. 20 Gäste den Weg aus Moldawien nach Luxemburg gefunden. Allerdings scheint es sich hier um eine Nachwuchsmannschaft zu handeln, da auch von ihnen keinerlei Support ausgeht.
Für Spannung war gesorgt, denn Dudelange verlor das Hinspiel nur mit 0-1. Allerdings tat sich die Heimelf schwer, ein Tor zu erzielen und so ist schon nach der ersten Runde mit dem torlosen Remis die Reise durch Europa vorbei. Immerhin schaffte man so noch locker den letzten Zug nach Deutschland. 5x Umsteigen heißt es, um nach fast sechs Stunden wieder in Köln anzukommen ;-) Das das nur Dank des "Höhner-Konzerts" in Cochem paßte, erfuhr man erst später. Ein gesponsorter Sonderzug brachte die Besucher bis Koblenz. Somit nahm man die besoffenen Ü50er dann lieber in kauf, als in Cochem zu stranden. Heute 7 Minuten Verspätung und 588 Kilometer abgerissen.
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