"Türk Telekom Arena"
"Championsleague 1/8 Finale Hinspiel"
Die Glücksfee scheint es diese Saison endlich einmal gut zu meinen. Nach Piräus und Montpellier gab es mit der "Türk Telekom Arena" schon den dritten neuen Ground in der Championsleague. Die Juve folgt dann somit wohl im 1/4 Finale. Köln-Istanbul gab es bei Pegasus für läppische 120 € return. Für 12 TL (1€ = 2,3 TL) kommt man mit dem Bus vom asiatischen Flughafen in die City. Das Geld von 2009 fand wenig Begeisterung, da die Münzen wohl gewechselt haben und somit nicht mehr gültig sind. Während man in Deutschland wohl des Busses verwiesen wird, reichte dem Ticketverkäufer aber der 10er Schein. Beim "M" dann gefrühstückt und mal zum Viva Cafe. Das Entsetzen war groß, als man lediglich eine Baustelle vorfand und die Location somit geschlossen war. Weiter Richtung "Existanbul Hostel" und kurzzeitig überlegt, eine andere Herberge zu buchen. Check In war erst um 13 Uhr, aber der Anblick von Außen verhieß nichts gutes. Die Nutten nebenan witterten schon ihr Geschäft, aber nichts da.... ;-) Weiter also zum Basar und hier rumgelatscht, aber nichts brauchbares entdeckt. Um 13 Uhr dann wieder am Hostel und nachdem man den Rezeptionsköter in seinem Zimmer wecken mußte, gab es das EZ mit Bad für 15 €. Von Innen war das Teil durchaus ganz ok. Wie der erste Eindruck doch täuschen kann. Kurz abgelegt und Abends wieder zum ehem. Viva-Cafe. Nebenan gab es dann die Apfelshisha und Tee, bevor Tobbe und Mats aus Schweden, sowie der Hühnerdieb und der Onkel einen am Taksim-Platz erwarteten. Mittlerweile war es gut am regnen und lausig kalt. Also gleich die erste Brausestube am Taksim genommen. Den Abend recht nett verbracht und die Neuigkeiten aus Schweden erfahren. Der Hühnerdieb übernahm mit 300 TL die komplette Rechnung. Besten Dank. Um 1.45 Uhr schlief man dann sofort ein.
Eigentlich wollten man morgens zum göttlich anmutenden Frühstücksbuffet, dass man Tags zuvor für 10 TL erblickt hatte. Doch vor 11.30 Uhr kam man nicht aus dem Bett. Gemütlich die Karte für das Spiel abgeholt und auf die üblichen Reiseteilnehmer getroffen. Diese hatten sich direkt am Taksim in ein recht gutes Hotel eingebucht. Kurz zum Kiosk und Brausen eingeladen (der Vorgang wiederholte sich drei mal) und einen kurzweiligen Nachmittag mit Erdbeerkuchen und reichlich Efes verbracht. Eigentlich wollte man dann per Taxi hinaus zur Arena, aber die angeschlagenen Preise wurden ab 50 TL bis 75 TL ausgerufen. Also doch per Metro für 3 TL hinaus zum Ground. Die Cops sammelten die verstreuten Schalker in der Station ein und mit Begleitung ging es nach laschen Kontrollen ins Stadion. Die Türk Telekom Arena ist mit unserer Arena und dem Ground von Espanyol zu vergleichen. Gespannt war man natürlich auf die versprochenen Hölle. Zu Beginn gab es eine recht gute Choreo der Türken. Support ebenfalls vom feinsten mit einer mind. 85%igen Mitmachquote des gesamten Stadions, allerdings fehlten die Feuerchen, die nur vereinzelt nach dem Führungstreffer zu erblicken waren.
Wer Pfiffe mit Support gleich setzt, dem wird es gefallen haben. Für mich persönlich hat das allerdings genauso wenig mit Support zu tun, wie Klatschpappen, Vuvuzelas, Trommel etc. Nach dem 1-1 von Jones war nämich so gut wie nichts mehr von den Türken zu vernehmen. Also wieder einmal die Hölle versprochen, aber keinesfalls das Versprechen gehalten. Normalerweile hätten die Blauen Götter locker in Istanbul gewinnen müssen. Lediglich den Lattentreffer von der ehem. Schalke-Bratwurst Nr. 1 (Altinflop) war noch zu verzeichnen. Im Rückspiel sollte nichts mehr anbrennen. Eine geschlagene Stunde verweilte man zwangsläufig noch im Block, bevor es mit den Sonderbussen wieder in die Stadt ging. Kurz noch einen Döner eingeschoben und das was es schon.
Bis 13 Uhr dann im Hostel verweilt, nochmals zur Moschee gelaufen und via Shisha-Bar, Döner und Efes dann früh zum Flughafen. Eine gute Entscheidung, denn aufgrund des absoluten Verkehrschaos brauchte der Bus geschlagene 2 1/2 Stunden. Einige Musels haben somit ihre Flüge verpaßt. Im Flughafen denn gepflegt auf etwas Essbares verzichtert, denn bei den saumäßigen Preisen (19 TL für ein Mc Donalds Menü) hört der Spaß auf. Reihe 13 im Flieger bekommen, aber noch vor dem Start in Reihe 8 gewechselt. Immerhin hatte man es nach der Landung eilig. Die letzte S-Bahn geht schon um 1:34 Uhr ab Köln/Bonn. Poleposition dann bei der Paßkontrolle und die nervigen Zöllner schenkten einem auch keine Beachtung und somit gar die Bahn eine halbe Stunde früher noch bekommen. Wie schon beim ersten Istanbul-Besuch konnte die Stadt gefallen. Allerdings haben die Preise enorm angezogen, so dass mittlerweile alles sauteuer dort ist.
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