"Nizwa Sports Complex Stadium"
Von Dubai mit Swiss für 55 € weiter nach Muskat. Der Flug war ja leider schon gebucht, ansonsten hätte ich den Bus gewählt, um noch etwas entlang der Strecke zu sehen. Das Visum bekam man für 5 OR (1 OR =2 €) binnen fünf Minuten. Allerdings mußte man noch gut 45 weitere Minuten bei der Passkontrolle anstehen. So wird das aber nichts mit ausschweifendem Tourismus liebe Omanies. Mir war es gleich, denn wenn ich mir die Schlangen von Pakis, Indern etc. ansah, hatte man noch Glück, denn die standen bestimmt 2-3 Stunden noch an. Nervig natürlich wieder die Touri-Tussies, die meinten, wenn sie den Grenzer volltexten würden oder mit ihm zu flirten, ging es schneller. Im Gegenteil, denn blöde Fragen rufen i.d.R. nur blöde Antworten hervor. Als man dran war, dauerte es keine Minute. Welcome to Oman. Die Leihkutsche war dieses mal bei Europcar notwendig, denn die offerierten incl. frei Kilometer. Jetzt hab ich schon mehr als 1200 KM auf der Uhr. Also weiter des Nachts nach Muskat rein. Allein die Stadtautobahn und die Begrünung entlang der Stecke lies nur Gutes erahnen. Gegenüber vom "Sultan Qaboos Sports Complex" wurde auf einem Parkplatz sehr gut übernachtet. Morgens dann den Ground gespottet, "Tim Hortons" auch hier vorhanden und dann weiter nach Muskat selbst. Die Stadt ist dreigeteilt und heute ging es an die Küste. Schon sehr schön, was die Sauberkeit und vor allem die Bepflanzungen angeht. Doch das eigentliche Ziel des Tages war Nizwa. Die ehemalige Hauptstadt liegt gut 170 KM von Muskat entfernt.
Über perfekt ausgebaute Autobahnen (aber bestimmt alle 5 Kilomter eine Blitze) zuckelte man gemütlich entlang einer atemberaubenden Kulisse. Traumhaufte Gebirgsformationen. Unterwegs alte Lehmdörfer, Forts, einfach alles. So schnell kann sich das Auge hier im Oman gar nicht an den Locations satt sehen. Als ich vom schmuddeligen Ägypten seinerzeit nach Israel eingereist bis, hatte ich die selben Bilder vor Augen. Gefällt auf anhieb. Kurz um, ein traumhaftes Land der Oman. Aber mal kurz zum wesentlichen. Das "Nizwa Sports Complex Stadium" liegt weit vor Nizwa und ist nicht zu verfehlen, wenn man über die Autobahn von Muskat kommt. Ca. 15 KM vor Nizwa sieht man die Flutlichtmasten auf der rechten Seite. Vor Ort war niemand zugegen, der Ground komplett abgeriegelt. Also weiter in die Stadt. Innerhalb der Stadtmauern bekam man noch das Ende des Marktes mit. Das Nizwa-Fort war leider auch schon geschlossen und so schlenderte man durch die nicht großen Straßen. Gut 15 Minuten vor Kickoff war man dann wieder am Ground. Für Zweiligaverhältnisse schon eine mächtig gute Schüssel, auch wenn eine Seite leider nicht ausgebaut ist. Der Allseater mit überdachter Tribüne gefällt sofort. Auch hier alles begrünt. Sehr schön. Ca. 150 Zuschauer verfolgten kostenlos die Partie gegen Mjees, darunter ca. 10 Gästefans. Spielerisch war der Kick gar nicht so schlecht, wenn nur die ewigen Schauspieleinlagen und die Abschlussschwäche beider Mannschaften nicht wären. Zur Halbzeit 1-0 für den Gast und ein Konter besorgte das 0-2 kurz vor Schluss. Gemütlich wieder Richtung City und den örtlichen Pizzahut besucht. Preislich alles teurer als in Dubai, aber für unseren Geldbeutel gerade noch im Rahmen. Benzin kostet 25 Cent der Liter ;-) Ein Schlafplatz war wieder schnell gefunden und Morgens wurde man von der Sonne geweckt.
Freitag ist natürlich Markttag, aber bevor es auf den Markt ging, besuchte man das Fort. Für 0,5 OR bekam man sogar noch eine Hochglanzbroschüre, die alleine in Deutschland schon einen Eintrittt von 8 € rechtfertigen würde. Freitags ist das Fort nur von 8-11 Uhr geöffnet. Hier sich also umgesehen und wie schon in den anderen Ländern zuvor, recht fix von den Socken-Sandalen und Flip Flop Touris genervt. Immerhin sind hier noch nicht so viele und man findet immer ruhige Gegenden, um dem Trubel zu entgehen. Auf dem Ziegenmarkt stank es natürlich wie die Pest und für meine Begriffe waren die Tiere alle leicht abgemagert. Weiter ging es nach Bahlar und dann versuchte man in die Berge zu kommen. Leider ging der Weg nur bis zur Polizeikontrolle. Nur Allrad-Fahrzeuge dürfen hier weiter. Schade, aber sei`s drum. Momentan würde ich eh nochmals wiederkommen und dann auch solch eine Kiste für einen Schweinepreis buchen. Also zurück Richtung Muskat und hier die Küstenstraße bis zum Ende gefahren. Überall laufen Ziegen, Esel, Kühe auf der Straße herum. Irgendwann war der Weg für einen normalen PKW nicht mehr zu nutzten und man machte kehrt. Wieder gut gepennt und schon um 6 Uhr von der Sonne geweckt worden. Frühstück bei Tim und diese Zeilen entstehen, während Deutschland noch im Tiefschlaf liegt. Nachher gibt es noch zwei Kicks, aber zuvor geht es an den Beach.
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