"Stade Louis II"
Supercup Finale
Zeitig in Marseille die Segel gestrichen und nach reichlich Staus in der Stadt, endlich auf die Bahn nach Monaco. Zum zweiten Mal binnen drei Jahren hieß es hier, die Krone Europas nach Madrid zu holen. Zum letzten Mal findet der Supercup in Monaco statt. (2013 Prag, 2014 Cardiff, 2015 Tifflis) Anders als vor drei Jahren, waren heute die Parkhäuser noch leer und somit war die Karre fix entsorgt und die größte Sorge problemlos erledigt. Mit 30 Minuten Verspätung lief man dann endlich am Team-Hotel von Atletico auf. Fabi und Marion vom Pena Centuria Germana warteten schon mit den Tickets. (Besten Dank für abholen) Viel Neues gibt es ja im kleinen Fürstentum nicht zu erblicken und somit schlenderte man ziellos Richtung Hafen. Rot-Weiß dominierte die Plätze, Kneipen, Restaurants und Gassen. Tommys waren so gut wie keine zu sehen. Ein Tässchen Kaffee schlug mit nur 3 € zu buche. Zur Öffnung war man dann am Stade Louis II. Einlasskontrollen gab es keine, lediglich der Typ, der den Barcode der Tix in den Scanner schob, stellte sich selten dämlich an. Just im Stadion zog ein kleiner Sturm mit Regen auf, der aber zum Glück nicht lange anhielt. Reihe 1 ist eben nicht immer so ganz ideal ;-) Gleich zwei Regenbogen über dem Stadion waren das Ergebnis.
Das Treiben der ach so wichtigen UEFA-Trottel-Ordner beäugt und mal einen Versuch gestartet, den Lappen aufzuhängen. Wie erwartet, das übliche "No Respect our Flags" der Mafia. Die dämlichen Logos des Supercups mussten frei bleiben. Fast überall haben die einen Trottel hingestellt, der drauf achten musste. Puta Platini - Puta Platini. Anders als gegen Inter, füllte sich der Ground recht schleppend. 15.000 waren es am Ende, von denen gut und gerne 10.000 Rojiblancos waren. Der kleine Spanier neben uns stellte dann gleich die zwei entscheidenden Fragen? De donde? Del Atleti? Dumme Fragen eigentlich, denn was sonst, wenn man ein Atletico-Trikot bzw Schal an hat. Auf dem Feld lieferte dann Atletico, allen voran Falcao, einen Show aller erster Güte ab. Chelsea konnte froh sein, nicht zur Pause schon sieben Tore kassiert zu haben. Ein nie gefährdeter und in der Höhe völlig verdienter Sieg wurde eingefahren. Der Support der Colchoneros war für spanische Verhältnisse 90 Minuten traumhaft. Allerdings alles ohne Choreo oder Pyro. Was Chelsea mitbrachte, war eine Schande für jeden England-Fan. Kein Support und ein beschämend kleiner Haufen. Who the fuck is Chelsea....Traurig.
Noch recht lange wurde der Pokalsieg im Stadion gefeiert. Dann zurück zum Auto und schon die Mastercard für die Parkgebühren in der Hand. Kaum zu glauben, zeigte der Automat statt 30 €, doch nur 3 € an.....besten Dank :-) Fabi und Marion dann noch in Nizza in der Stadt entsorgt und weiter Richtung Toulouse. In Saint Maximin im Etap abgestiegen und auf den Sieg noch ein Fläschchen Wein geleert. Der Support und die Gesänge klangen in der Nacht noch lange im Ohr nach. Groß, größer Atletico !!! Morgens etwas zu spät aus den Federn, was sich auf der Autobahn dann rächen sollte.
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