Ursprünglich war man wieder auf der Suche nach einer Mitfahrgelegenheit in die holländische zweite Liga. Als Ersatz graste man mal die Web-Seiten der Niederrheinligisten ab und siehe da, bei Viersen II fand man die Ansetzung der Begegnung in Rheydt, denn die Zweitvertretung spielt in der selben Klasse. Der Ground in Rheydt war noch bekannt, als man seinerzeit das Grenzlandstadion, was sich gleich nebenan befindet, kreuzte.
Kaum in Rheydt am Bahnhof und die 20 Minuten Fußweg in Angriff genommen, fühlte man sich nach Istanbul versetzt. Dönerbuden, Kulturvereine, Kioske etc. Bitter. Der Ground hingegen kann sich sehen lassen. Eine überdachte Tribüne und weit herum Stehplätze bieten 15.000 Zuschauern Platz. Heute waren gerade 60 Leute zugegen.
Viktoria Rheydt hatte von Beginn an das Spiel im Griff. Zur Halbzeit stand es bereits 3-0 und wohl kaum jemand setzte noch einen Pfifferling auf die Heimelf. Aber wie es nun so ist, wenn man nur 3-0, statt schon locker 6-0 zur Halbzeit führt, gelang scheinbar unmögliches. Letztlich glich der Rheydter SV völlig unverdient noch aus. Sachen gibt's.
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