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Granada vs Atletico de Madrid 0-0 (15.10.11)

Erneute Komplettierung Primera Division

Jedes Jahr ein neuer Ground in der Primera Divison nervt langsam. Letzte Saison Espanyol, diesmal also Granada. Weshalb der Ground nun "Nuevo" Los Carmenes heißt, scheint ein schlechter Witz zu sein. Die Ecken wurden mit billigen Stahlrohrtribünen ausgestattet, was einen Preis von 60 € auf den Plätzen in keiner Weise rechtfertigt. Hinzu kommen ein paar Logen im dreistöckigen Allseater. In Deutschland würden die Leute Sturm laufen. In Spanien kommen 22.000 und somit meldet man ausverkauftes Haus. Zwei Stunden vor dem Kick gab es nur noch Tickets zu 90 €. Parkplätze rings herum sind spanientypisch natürlich ein Glücksspiel, sofern die Stadien in der Stadt liegen. Allerdings muss man sagen, dass der Ground von innen viel größer erscheint und deutlich mehr Zuschauer fassen würde. So kann man sich irren. Die Gastro bietet eine 0,4 Cola für 2,50 € oder alkfreies Bier 0,3 für 2 €. Somit recht gut im Rahmen. Wer Getränke mitschleppt, bekommt am Eingang Becher gereicht, um diese umzufüllen.Einlasskontrollen sind fast nicht vorhanden.

Gut 45 Minuten vor Spielbeginn traf der Ultrahaufen "Sección Kolokón" (keine Ahnung ob die nun wirklich so heißen) am Ground im roten Fackelschein ein. Wohl das einzig Positive, was Puta Granada zu bieten hat, denn auch die gesamten 90 Minuten sorgten sie für recht guten Support. Die mitgereisten 400 Colchoneros (ohne die große rote Frente Atletico Fahne) waren auf der Gegengerade im Oberrang im äußersten Block untergebracht. Supportmäßig riss man leider heute rein gar nichts. Zum einen spielten die Rot-Weissen Götter im ersten Durchgang unterirdisch schlecht und zum anderen war der Support der Heimsups zu gut und zu laut. Schon zur Halbzeit hätte Atletico mit 2-3 Toren zurück liegen können. Allerding hielt das 0-0. Im zweiten Abschnitt dann ein ganz anderes Bild. Atletico hatte das Match recht gut im Griff. Allerdings fehlte der geniale letzte Pass immer. Falcao wurde ausgewechselt, Diego oft am Ball mit einigen guten Aktionen, allerdings meißtens brotlose Kunst. So blieb es torlos. Aber who cares? Primera wieder voll.

Recht gut kam man vom Parkplatz weg und wollte die 160 Kilometer nach Roquetas de Mar noch locker abreißen. Selbstverständlich wurde wieder Maut frei gefahren, was einem fast zum Verhängnis geworden wäre. Zunächst ging es noch gemütlich über die Autobahn, bevor man dann in die Berge abbiegen musste. 40 Kilometer durch die kurvenreichen Straßen mit einer Steigung von bis zu 9 % und nur bergauf. Schneller als 50 km/h kam man nicht vorwärts. Wäre alles kein Problem gewesen, wenn der Tank gefüllt gewesen wäre. Auf einer normalen Strecke hätte der Tank noch für locker 250 KM gereicht, aber hier ging die Lampe genau an der höchsten Stelle an. Guter Rat war wieder teuer. Das Navi meldete weit und breit keine Tankstelle. Also Gang raus und die 40 Kilometer bergab gerollt. Zwischendurch immer wieder ein paar kleine Anstiege. So rollte man also der Küste entgegen und die erste Tanke die man nach mittlerweile 80 Kilometern fand war natürlich geschlossen. No risk - no fun. Auf die Autobahn rauf mit der Hoffnung auf eine 24 h oder Automaten-Tanke. Doch auch hier leider nicht fündig geworden. Somit die Autobahn verlassen und an der nächsten Tankstelle genächtigt. Den 32 Litertank dann Morgens mit 31,8 Liter gefüllt. Ohne Wort……Knapp war es, verdammt knapp.

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