Einen neuen Ground in der ersten Liga bekommt man auch nicht alle Tage serviert und so stellte sich die Frage gar nicht erst, ob man fährt, oder nicht. Via Hagen ging es durch unwetterartigen Regen nach Mainz. Besser gesagt ins Niemandsland, denn um den neuen Standort der Arena gibt es so gut wie gar nichts. Mit 34.000 Besuchern war die Coface-Arena ausverkauft. Der Gästeblock, mit sehr guter Sicht aufs Spielfeld, pickepacke voll. Supportmäßig ließ sich großes an, denn auch die Akustik kann gefallen. Allerdings hatten die Sups die Rechnung ohne die Blauen Götter gemacht. Wer dachte das Helsinki das unterste von Grottenschlecht ist, sah sich schnell eines Besseren belehrt. Es ging noch schlechter. Bereits nach 12 Minuten lag Königsblau mit zwei Toren zurück. Zur Halbzeit hätte es gut und gerne 0-5 stehen können, hätten die Mainzer nicht drei Gänge zurückgeschaltet.
Als zur Halbzeit dann der einzig fähige Mann im zusammengewürfelten Blau-Weißen Team eingewechselt wurde, ging ein Ruck durch die Mannschaft. Farfan zeigte den anderen Großverdienern, dass man nicht nur abkassieren, sondern dafür auch etwas Einsatz zeigen kann. Allein der Dämlichkeit der Mainzer ist es zu verdanken, dass das Spiel gedreht wurde und man letztlich mit 4-2 das Feld verließ.
Zu bemängeln gibt es allerdings in der neuen Arena auch einiges. Das Gastroangebot ist sehr überschaubar und nicht zu empfehlen. (Zumindest die Frikadellen nicht). Im Gästebereich ist Barzahlung möglich, allerdings vor dem Stadion nicht ! Wenn man den Gästeblock nach Schlusspfiff verlässt kann man sich auf ein absolutes Chaos und Gedränge einstellen. Ein viel zu kleiner Ausgang für einen komplett gefüllten Block. Hinzu kommt das schon erwähnte Niemandsland, in dem man statt Rübenfelder, lieber Parkplätze in Stadionnähe geschaffen hätte. So genug gemeckert. |
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