Etwas verspätet ging’s zum „Eishockeyhighlight“ des Jahres nach Augsburg. 9 gegen 8 und es ging um rein gar nichts mehr. Gegen 18 Uhr erreichte ich nach einigem Suchen die Halle in Augsburg. Für die hinterlegte Karte (danke an die nette Dame) musste ich noch eine ¼ Stunde an der Kasse anstehen, weil die Lokalzeitung in Augsburg Gutscheine zum ermäßigten Eintritt (10 €) angeboten hatte, die ebenfalls nur an der Hauptkasse eingelöst werden konnten. Jedenfalls schien die Aktion ganz gut angenommen worden zu sein, denn die Halle war recht gut gefüllt.
Die Halle in Augsburg ist nach 3 Seiten auf und dürfte im Winter dementsprechend kalt sein. Aber wenigstens bekommt man Likör in Spritzen.....Die Gegengerade verfügt über eine steile Tribüne. Die Haupttribüne ist mit einigen VIP-Logen ausgestatte. Der Zugang zum Stadion erfolgt, wie z.B in Krefeld oder Mannheim, per Barcode auf der Eintrittskarte. Bemerkenswert war auch die hohe Anzahl der Uniformierten. Bedenkt man, dass es um nichts mehr ging. Nach eigener Aussage, sollen gegen Berlin und Ingolstadt noch viel mehr Cops vor Ort sein. Unglaublich das bei der DEG nur die 4 „Dorfsherrifs“ vor Ort sind.
Nach kurzer Besichtigung des recht gut gefüllten und modernen VIP-Raums, ging’s hinaus zum DEG Block. Auf Düsseldorfer Seite fanden sich ca. 300 Fans, zahlreich unterstützt von Riesserseern und Rosenheimern, ein. Die Stimmung kann man beim KEC Spiel vor 2 Tagen nachlesen. Mal wieder nichts.
Zum Einlauf präsentierte Augsburg einige Bengalos und eine Schwenkfahne. Gesanglich gibt’s auch von meiner Stelle ein großes Lob, denn es wurde fast die gesamte Spielzeit etwas veranstaltet. So scheint die Liebe der Augsburger zum KEC etwa an unsere heranzureichen. Nach jedem Tor wollten sie aus dem Dom „den größten Puff der Welt“ machen :-) Der Spielverlauf passte eigentlich zu dem, was ich erwartet hatte. Augsburg führte im zweiten Drittel rasch mit 4-0, DEG konnte in der 57 Minute noch den völlig unverdienten Anschluss zum 4-3 machen und bekam einige Sekunden vor Schluss das Emty-Net-Goal zum 5-3. Mit der Leistung der ersten beiden Drittel kann man sich die Reise nach Berlin wohl sparen.
Fazit: 1100 km für ein völlig sinnloses Spiel, wenigstens konnten die Augsburger stimmungsmäßig überraschen und falls Freiburg absteigt, ist die Liga komplett ;-)