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Das dritte Pokalendspiel innerhalb von 8 Tagen stand auf dem Programm. Mit Gunners und Marcel ging es mittags Richtung Paris, zum Stade de France. Über Lüttich erreichten wir nach recht kurzweiliger Fahrt Saint-Denis. Das Stade de France ist nicht zu verfehlen, denn man bekommt schon von der Autobahn aus erste Eindrücke auf das gewaltige Bauwerk. Die Parkplatzsuche gestaltete sich als recht erfolglos, denn man wollte auch nicht unbedingt das Auto in einem der Wohngebiete abstellen. Na zum Spottpreis von 20 € !!! konnte man das Parkhaus unter dem Stadion benutzen. Schon bei der Einfahrt zum Parkplatz wurden die Autos nach Bomben ect. durchsucht.




Um die reservierten Karten in Empfang zu nehmen, mussten wir an zwei verschiedenen Stellen nachfragen, weil man entweder kein Deutsch/Englisch oder Gunners sein Schulfranzösisch verstehen wollte oder konnte. Endlich das Ziel erreicht, musste festgestellt werden, dass von meinen zwei bestellten Tickets, nur eins hinterlegt war. Marcel hatte ebenfalls ein Problem mit seiner Karte, aber nach langer Diskussion hielt auch er nun seine in Händen. Die noch fehlende Karte wurde kurzerhand auf dem Schwarzmarkt zum Originalpreis besorgt.




Das Stade de France ist ein fünf Sterne Ground, die auch zurecht vergeben sind. (Frage mich aber trotzdem ernsthaft, weshalb unsere Arena einen weniger bekommen hat). Da noch reichlich Zeit bis zum Anstoß war, umrundeten wir das mächtige Stadion 2x und waren auf das Innere gespannt. Gunners wurde zu seinem Block begleitet, bevor Marcel und ich unsere Plätze einnahmen. 79.000 Zuschauer finden hier im natürlich reinen Allseater Platz und die enormen Ausmaße wurden noch deutlicher. Die Kurve von Saint Germains war schon recht gut gefüllt und erste Gesänge waren zu vernehmen. Der Gegner aus Chateauroux (ca. 20%  ) trudelte nach und nach ein.




Das Intro der Pariser bestand aus einer stattlichen Anzahl von Bengalos und Doppelhaltern. Chateauroux beschränkte sich lediglich auf eine kleine Blockfahne. Durch ihre blauen und roten T-Shirts waren sie aber vom PSG-Anhang recht gut zu unterscheiden.  Das Geschehen auf den Rängen wurde von den Bologne-Boys bestimmt. Gesanglich war aber auch das eine ums andere mal der Chateauroux-Anhang zu vernehmen. Während des recht uninteressanten Spiels wurden immer wieder Bengalos in der Kurve der Pariser gezündet. In der Halbzeit muss es zu Auseinandersetzungen der Pariser untereinander und den Cops gekommen sein. Als wir kurz vor Wiederanpfiff unsere Plätze bezogen, bekamen wir lediglich mit, wie 3 PSG-Fans über die Umrandung fielen und sich an ihren aufgehängten Fahnen festhalten und wieder hochziehen konnten. Spektakulär !




Gerade als beide Seiten einen sehr guten Support ablieferten, erzielten die Hauptstädter das 1-0 Siegtor. Der Chateauroux Anhang verstummte darauf und feierte lediglich nach Spielende seine Spieler nochmal lautstark.




Nach der Siegerehrung ging es dann ohne Schwierigkeiten zurück nach Düsseldorf. 500 Meter vor der Haustür dann noch eine  Kontrolle durch die Cops, die aber wohl aufgrund der Aussage „Wir kommen gerade aus Paris“ uns dann nicht weiter kontrollierten. Marcel noch schnell am Bahnhof abgesetzt und so war ich um 4 Uhr wieder daheim. Gunners hatte noch 50 km zu fahren, die ihm aber nach dem Ground und der Fahrt leicht gefallen sein dürften.

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