Bereits um 10.30 Uhr startet ich Richtung Roosendaal, schließlich war ungewiss, ob die bestellte Karte hinterlegt war. Trotz drei Faxe und einer Mail, kam aus Holland keine Antwort. (Es kann doch nicht so schwer sein, einfach eine Bestellung zu bestätigen oder abzusagen) Alternativ wäre dann zeitmäßig noch Waalwijk oder Zwolle in Betracht gekommen. Nach zwei Stunden traf ich Roosendaal ein und brauchte noch eine weitere ½ Stunde, um den Ground zu finden. Scheinbar hatte ich die falsche Autobahnausfahrt genommen, Ausschilderung Fehlanzeige, Navi kannte die Straße nicht, bis ich plötzlich ganz unverhofft dann doch vorm Stadion stand.
Zu großer Freude war die Karte tatsächlich hinterlegt. Wie vermutet, gab es auch keinen Schwarzmarkt. Die 1 ½ Stunden bis Spielbeginn gingen auch recht fix vorbei und ich konnte auf den Feyenoord Support gespannt sein.
Das Vast & Goed Stadion ist ein kleiner typischer holländischer Allseater. Mit 5.000 Zuschauern natürlich das kleinste der ersten Liga. Für Zaunfahnen ein idealer Ground. Natürlich war gegen Rotterdam ausverkauft und unter den Besuchern fanden sich etwa 500 von Feyenoord ein.
Roosendaals Fanblock zeigte zu Beginn eine kleine Blockfahne, unterstützt von einigen Schwenkfahnen und einer Konfettimaschine. Gesanglich legten sie ihr möglichstes an den Tag. Wer jetzt denkt, dass sie gegen die Rotterdamer supportmäßig keine Chance gehabt hätten, irrt gewaltig. Feyenoord präsentierte bis auf ein paar Zaunfahnen nichts. Bis fünf Minuten vor Schluss machten sie nicht mal den Mund auf. Peinlich Feyenoord !!!
Nach 10 Minuten hätte es 3-0 für das Heimteam stehen müssen, aber selbst 100%ige wurden locker vergeben. So kam das 1-0 für Rotterdam aus heiterem Himmel. Roosendaal erzielte hochverdient den Ausgleich. Kurz vor der Pause ging der Gast aber wiederum in Führung. Die zweite Hälfte war dann eine klare Sache für Feyenoord und Roosendaal war mit dem 4-1 noch recht gut bedient.
Nach Spielschluss ging es diesmal ohne Stadtrundfahrt zurück nach Düsseldorf.
Positiv war der kleine Ground mit seinen noblen Logen. Die Heimfans wussten für ihre Verhältnisse ebenfalls zu gefallen. Rotterdam war einfach nur lächerlich.
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