Meisterrunde der Oberliga. Essen gegen Hannover Indians. Schon im Vorfeld war klar, dass relativ viele Indianer den 300 km Weg nach Essen antreten würden. Wurde vorher gar schon von ausverkauft gesprochen, stellte sich das jedoch als Trugschluss heraus.
Am Westbahnhof fanden sich unter den ca.3200 Zuschauern (offiziell 2356) ca. 350 Hannoveraner unterstützt von 10 Preußen Berlinern ein, die einen Dauersupport vom feinsten hinlegten. 2 ½ Stunden wurde gesungen und getrommelt, was die Stimme und die Arme hergaben. Begrüßt wurden sie mit dem Niedersachsenlied. Auch auf Essener Seite wurde die Stimmung durch 6 Trommler aufrechtgehalten.
Das Spiel war relativ ausgeglichen, Hannover fightete um jeden Puck und Roman Kondelik wurde, wenn nicht schon vorher, dann heute zum Gott. Erstaunlich war, dass beide selbst bei 5-3 ihre Chancen nicht zu nutzen wussten. Nach dem 1-0 für Hannover gab es kein halten mehr. Die letzten Minuten noch mal zittern und bangen. Essen nahm den Torwart raus und das Emty Net Goal machte mit der Schlusssirene alles klar.
Der Westbahnhof macht von außen einen relativ heruntergekommenen Eindruck, erweist sich aber als durchaus tauglich. Nervig ist allerdings das viel zu dicke Netz hinter dem Tor, welches die Sicht stark behindert. Zum Glück unterscheidet sich das Publikum etwas von der Fußballfraktion in Essen.
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