Wieder zurück im Zentrum, ging es dann um 16:30 Uhr hinaus nach Terrassa, wo das erste Spiel auf dem Programm stand. Mit der S1 vom Plaza de Catalunya war für 2,25 € die Strecke in 40 Minuten bewältigt. Irrtümlich hatte ich angenommen, dass Terrassa ein Vorort von Barcelona ist, aber es stellte sich als eigene Stadt vor. Jetzt folgte der erste nervige Teil der Reise, denn das Stadion ist eine gute halbe Stunde vom Bahnhof weg (wenn man raus kommt, rechts die Straße hoch und am Ende nochmals rechts). Auf dem Plan hätte ich max. 15 Minuten getippt. Mittlerweile konnte ich mich aufregen, nicht den Bus (Linie 9) genommen zu haben. Um 17:50Uhr hatte ich dann endlich das „Estadio Olímpic Municipal de Terrassa“ erreicht.
Die bestellte Karte lag hier bereit und neben einer freundlichen Begrüßung bekam ich noch einige Informationen. Das Match wurde live im TV übertragen, da es sich um ein Derby handelte. Gegner war Gimnástica de Tarragona, die mind. 500 Fans im Gepäck hatten. Das 11.500 Zuschauer fassende Stadion war heute nichtmal zur Hälfte gefüllt. Optisch ist der Allseater recht ansehnlich, auch wenn es in die Bauweise der normalen kleineren spanischen Stadien passt. Natürlich ist auch das Stadion von Wohnhäusern umgeben.
Terrassa hat einen nur spärlich gefüllten Fanblock aufzuweisen, da recht viele Leute die Tribünenplätze bevorzugen. Außer einer Blockfahne, findet man noch einige Schwenker. Die drei Trommler versuchten die Fans mitzuziehen, was aber misslang.
Ganz anders die Gäste von Gimnastica. Neben den „Ultras Tarroga“, die mit 30 Mann vertreten waren, stimmte auch der Rest der Gäste in die Gesänge mit ein. Nach 15 Minuten bereits die Führung für die Heimelf, aber die Stimmung stiegt trotzdem nicht. Als in der 27 Minute der Ausgleich fiel, waren nur noch die Gäste zu vernehmen.
Um rechtzeitig den Zug nach Barcelona zu bekommen, musste ich in der 85 Minute per Taxi los und verpasste noch den 2-1 Siegtreffer der Gäste in der Nachspielzeit.
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