Fast staufrei ging es recht spät nach Wuppertal zum Pokalspiel gegen Düsseldorf. Dort angekommen lief gleich eine kleine Anzahl gut gekleideter junger Männer durch diverse Seitenstraßen. Die relativ nervösen Cops hatten aber alles im Griff. Auf der Stadionstraße sorgte ein Großaufgebot in grün-weiß für Ruhe.
Unter den 4250 Zuschauern stellte der Gast aus der Landeshauptstadt ca. ¼. Recht wenig, wenn man weiß, dass die Fortunen eigentlich ein sehr reisefreudiges Volk sind. Mit Einlauf der Teams präsentierte der WSV-Anhang eine große „Merda Fortuna“ Fahne. Unter der Blau-roten Blockfahne waren erste Anzeichen von Rauch und Bengalos zu vernehmen. Aber nicht nur dort fackelte es. Selbst abseits des Fanblocks (außerhalb des Stadions ?) wurde ein rotes Feuerchen gesichtet.
Nachdem diese erloschen waren und man noch wenig Hoffnung auf ein ähnliches Spektakel der Düsseldorfer hatte, wurde auch hier der weiße Rauch mit Bengalos unterlegt. Die Cops wollten es sich nicht nehmen lassen, dem edlen Entzünder persönlich zu danken. Mit 50 Leuten zogen sie in den Fortunen Block.
Die Stimmung war auf beiden Seiten allerdings nicht sehr erbaulich. Die Düsseldorfer waren fast gar nicht und die WSV`ler auf der Gegengerade kaum zu vernehmen. Kann natürlich auch an den nervigen Trommlern auf der Tribüne gelegen haben. Ganz selten fanden die Fans auf den Stehplätzen mit dem Trommelgrüppchen auf der HT Einklang. Kurios auch der Versuch der Düsseldorfer ein Spruchband zu zeigen. Mind. drei Minuten wurden benötigt um eine Tapete auszurollen. Das Ergebnis allerdings wenig kreativ. „Ob Zoo, ob Stadion, Scheissegal, Wuppertal ist asozial“
Ein schlechtes Spiel wurde torlos zur Halbzeit gepfiffen. Nach Wiederbeginn gelang dem WSV dann die Führung. Jetzt wurde auch die Stimmung und beide Teams besser. Einige gute Chancen auf beiden Seiten wurden vergeben. Wuppertal beschränkte sich nun nur noch aufs kontern. Nach dem 2-0 für das Heimteam in der 75. Minute war das Match gelaufen und Fortuna ausgeschieden. Unnötig war noch die rote Karte für einen Düsseldorf kurz vor Schluss.
Vorbei an dem riesigen Polizeiaufgebot ging es zum Auto und schnell nach Hause, denn so prickelnd war das ganze nicht.
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