Pokalspiele unter der Woche haben eigentlich ihren besonderen Reiz, vor allem wenn ein Zweitligist zu einem Erstligavertreter reisen muss. Nicht so in Holland. Um 17 Uhr begann das Unternehmen Waalwijk und durch Umgehung der zugestauten A57 war die Kleinstadt bereits um 19 Uhr erreicht. Die noch reichlich vorhandenen Parkplätze und die kleinen Fangrüppchen ließen schon vermuten, das Waalwijk gegen FC Eindhoven kein Hammerspiel wird.
Eintrittspreise lagen zwischen 4,50 -8,50 €, aber auch das war kein Anreiz. So verloren sich im Mandemakers Stadion max. 1000 Fans, von denen die meisten allerdings die Buisness-Seats belegten. Das Mandemakers Stadion ist typische holländische Bauweise, eckig und ohne Schnörkel. Der Haupteingang, wie fast überall verglast und macht was her. Die Sitze sind in Vereinsfarben blau und gelb (Las Palmas lässt grüßen) gehalten und der Ground wirkt optisch recht gemütlich, zumal es auch das aktuelle zweitkleinste Stadion der ersten Liga stellt.
Support war heute allerdings ein vollkommenes Fremdwort. Weder der Gast aus Eindhoven (46 handgezählte Fans) noch die Heimfans traten in Erscheinung. Die Gäste nahmen erst nach Anpfiff ihre Plätze ein und so wurden zumindest noch ein paar Zaunfahnen und ein Schwenker gesichtet. Vereinzelt versuchte man etwas Stimmung zu machen, aber aufgrund des nicht vorhandenen Heimsupports wurde auch das dann eingestellt.
Das Spiel passte sich der Stimmung an und so gewann Waalwijk mit dem minimalsten Ergebnis. Mit 1-0 zog man in die nächste Runde des Amstel-Cups. Recht zügig ging es sofort nach Spielschluss wieder nach Düsseldorf. Pokal hat eben doch nicht immer seinen Reiz.
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