Um 7 Uhr startete die Germanwings von Köln nach Wien. Mit an Bord, neben ca. 30 anderen Fußballfreunden, Peter u. Benny/Hagen, Renate M/S, Gunners mit Dad und ich. Recht früh traf man also in Wien ein, auch wenn der Pilot vor der Landung die Maschine nochmals voll durchstartete und wir eine Ehrenrunde drehen mussten. Per Schnellbahn ging es zum Hotel, um das Gepäck loszuwerden. Renate und Benny machten sich vom Flughafen direkt zum Ernst-Happel-Stadion und verbrachten bis zum Anstoß die Zeit dort.
Nach einem kleinen Frühstück leisteten wir das Touristenprogramm ab und trafen am Dom noch auf Heckes, Manu und Lembeck-Marc. Zwei Bierchen später trennten sich unsere Wege wieder. Nachdem nun im Hotel eingecheckt werden konnte, brachen wir frühzeitig zum Prater auf. Ein Plätzchen im Biergarten war schnell gefunden und das Treiben ringsum konnte beobachtet werden. In kleinen Grüppchen schlichen einige Freunde der dritten Halbzeit herum und suchten Gleichgesinnte. Irgendwo muss es kurz geknallt haben, da nach und nach immer mehr Cops mit Blaulicht und in voller Montur eintrafen.
Da die Bedienung im Biergarten leider nicht die schnellste war, trafen wird erst relativ spät am Stadion ein. Die Einlasskontrollen waren geradezu lächerlich, genauso wie übrigens die Anzahl der Deutschen, die den Weg nach Wien gefunden hatten. Max. 2.000 wollten den neuen Nationaltrainer sehen. Aber auch auf Seiten der Österreicher war nicht allzu viel. Für ein „100 Jahre-Jubiläumsspiel“ gegen den Nachbarn aus Deutschland war es schon recht traurig, dass der Ground nur mit 39.000 Zuschauern gefüllt war.
Stimmungsmäßig war der sehr gut zugeflaggte deutsche Block recht gut. Neben Nationalhymne und mind. 50x „Mexiko“ war natürlich auch wieder „Fußballmafia DFB“ und „Vorfelder raus“ mit in der Auswahl. Die Ösis ließen nur ganz sporadisch anklingen, zu was man in Happel-Stadion fähig wäre. Durch 3 Kuranyi Tore siegte man verdient mit 3-1 und konnte nach einer kurzen Blocksperre den Ground verlassen. Gegen Mitternacht trafen wir wieder am Hotel ein. Das Vorhaben, noch einen Biergarten in Hotelnähe zu besuchen, fiel aus. (Warum eigentlich ??? ) So blieb nichts weiter übrig, als noch mit der Olympiazusammenfassung und Viva den Abend zu beenden.
Fazit: Erschreckend wenig Deutsch in Wien - Ein Ground der das EURO Endspiel 2008 verdient hat – recht gute Stimmung im deutschen Block.
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Der zweite Tag begann mit einer kurzen Visite im Hanappi von Rapid. Gunners langte im Fan-Shop nochmal zu, bevor uns die U4 quer durch Wien zur „Hohen Warte“, dem Kult-Ground vom First Vienna brachte.
weitere Bilder Hohe Warte
Da mittlerweile 38 Grad in Wien waren, gab es kein weiteres Kulturprogramm. Nach dem zweiten Schnitzel innerhalb von zwei Tagen und einem Besuch auf der Donauinsel, zogen wir einen Platz im klimatisierten Supermarkt vor :-) Danach kurz zum Hotel um das Gepäck zu holen und zurück zum Flughafen. Die Wartezeit gestaltete sich recht kurzweilig. U.a. wartete der Prinz aus Zamunda nebst Gefährtin auf seinen Flug. Seine Majestät und Gemahlin waren in teppichähnliche Gewänder gehüllt. Kultiger Anblick. Gunners hingegen wollte mit dem Flieger nach Hause fahren.....(Warum heißt ein Flugzeug wohl Flugzeug ?)
Um 22.30 Uhr waren wieder mal zwei geile Tage in einer der schönsten Städte Europas beendet. Wien ist eben anders und wartet schon auf meinen nächsten Besuch.
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