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Nachdem ich um 4.30 Uhr aus Bremen wieder eingetrudelt war, ging es um 16 Uhr bereits wieder nach Belgien, um am Wochenende beide Aufsteiger zu sehen. Um 20 Uhr spielte der FC Brüssel Molenbeek. Staufrei waren die Kilometer bis Brüssel schnell gemacht. Mit Hilfe des Navi-Systems wurde Molenbeek noch recht glücklich gefunden, aber das war es dann auch schon. Dumm, wenn das Ding die Straße nicht drin hat. Nachdem ich mich bei zwei Cops nach dem Weg erkundigt hatte, fuhr ich auf gut Glück und `ner groben Richtung weiter. Nach 3 Kilometern war das Stade Edmond Machtens erreicht. Von weitem nicht zu sehen und mitten in einem Wohngebiet. Wer plant hinzufahren, sollte einen Beifahrer zum kartenlesen mit am Start haben. Ob die beiden jungen Herren aus Münster auch zum Spiel unterwegs waren?




In Stadionnähe gibt es eine Vielzahl von Pubs, die auch schon recht gut gefüllt waren. Die reservierte Karte lag zur Abholung bereit und gespannt wurde der Ground betreten. Zwei Tribünen und ein Hintertorbereich sind zu finden. Auf der riesigen Hauptribüne haben die Brüsseler allerdings ein Taubenproblem. Alles ist vollgeschi....und auch sonst läßt die Sauberkeit etwas zu wünschen über. Von den 7.000 Zuschauern stellte der Gast aus Genk mind. 1/3, die sich auch lautstark zu Beginn in Szene setzten. Ein kompletter Block auf der Hauptribüne und der Hintertorbereich wurde belegt. Die heimische Anhang nutzt den Eckblock auf der gegenüberliegenden Seite. Ein paar Freunde der dritten Halbzeit machen es sich auf der HT bequem.




Stimmungstechnisch war der Support auf beiden Seiten recht gut, auch wenn sich beide Partein die eine oder andere Auszeit nahmen. Daran konnte auch die 5 Mann Kapelle nichts ändern. Molenbeek zeigte beim Einlauf der Teams noch ein Blockfahne, Genk beließ es bei einer klitzekleinen Rauchkerze. Ein ausgedienter Schlagersänger gab zu Beginn sein Bestes (oder besser Schlechtes).




Spielerisch wußte der Aufsteiger durchaus zu gefallen, auch wenn es kein Knallerspiel war. Bis kurz vor dem Abpfiff stand es verdientermaßen 0-0, ehe Genk das Siegtor noch erzielte. Schade, denn ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Alles in allem lohnt sich der Ground und bei der gezeigten Leistung dürfte Molenbeek den Klassenerhalt wohl schaffen.




Im Laufschritt erreichte ich noch vor dem großen Unwetter das Auto und durch strömenden Regen ging es weiter Richtung Oostende.




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