Nachdem also die ersten zwei Tage in Georgien recht fix vorbei waren, stand am Abend Bolnisi im Locomotive-Stadion auf dem Plan. Doch zunächst stattete man der armenischen Botschaft einen Besuch ab, um das Visum für Samstag zu beantragen. Trotz recht langer Wartezeit und einem Schweinepreis, ging alles glatt und Freitag konnte man die Visas abholen. Im Straßencafe traf man eine deutschsprechende Bedienung, die vier Jahre in der Schweiz gelebt hatte, aber vergessen hat wo !!! App. Bedienung/Frauen. Schönheiten sind hier ganz selten auszumachen. Fast alle Frauen sind mit einem recht großen Zinken im Gesicht ausgestattet. Ein Eldorado für die Schönheitschirurgen, sobald die Georgier mal Geld haben.....
Natürlich naschte man vor dem Match das übliche „Vienna Snitzel“ weg und dann ging es per Taxi zum Ground. Unheimlich viele Busse karrten die Bolnisi-Fans heran und so fanden sich unglaublich viele Zuschauer ein. Ca. 7000 werden es gewesen sein, die sich im weiten Rund verteilten. Tix waren für 1 Lari zu bekommen. Hinter dem Tor bildete sich eine Supportgruppe, die bis zum 0-1 in der 18. Minute gute Anstalten machte. Die Führung der Bulgaren veranlasste einige Georgier zu Pöbeleien in Richtung der 20 Fans aus Sofia. (Wohl nur Funktionäre) Als in der 65. Minute dann ein Spieler von Bolnisi des Feldes verwiesen wurde, waren auch die letzten Hoffnungen begraben. Mit dem Abpfiff fiel das 2-0. Das Locomotive-Stadion ist ein reiner Allseater, mit einer überdachten Tribüne. Im weiten Rund finden 37.000 Zuschauer Platz. Optisch einer der schöneren Anblicke in Tiflis.
Was folgt? Na klar: Taxi: Supermarkt-Brausen und Kuchen. Doch heute langten die Brausen nicht und so „wagte“ man sich im Dunkeln nochmals die ca. 500 Meter zum Supermarkt. Auf dem Rückweg traf man wieder auf Herrn „Sweinsteiger“, der heute bestimmt 3 Promille geladen hatte. Ob er den Schraubenzieher Marc verkaufen wollte, oder gar noch arbeiten musste, oder sonst was damit anstellen wollte, wissen wir nicht..... Jedenfalls machten wir uns geschwind auf ins Guesthouse. Turmspringen war wiederum angesagt ;-) Der Donnerstag ging dann als assigster Tag der Tour in die Bücher ein. Nichts zu tun, nichts zu sehen und noch immer 38 Grad draußen. Also wieder „Vienna Snitzel“ und Internet. Hier bekam man nach Stromausfall dann lebenslängliches Hausverbot, da der verlangte Preis von 2 Lari (1 Lari die Stunde) für 1 Stunde und 10 Minuten nicht gezahlt wurde. 1 Lari gab`s und basta. Was abends folgte? Na klar.......
Freitags konnten die Visas für Armenien abgeholt werden und dann wollten wir die Vake-Pools aus dem Stadtplan in Anspruch nehmen. Doch das Schwimmbad erwies sich als Fitness-Club. „Can we swim here?” “Yes 50 $” Merkst du es eigentlich noch? Guter Rat war nun teuer, aber die goldrichtige Entscheidung fand sich in Form der Seilbahn, die einen Berg am Locomotive-Stadion hinauf führt. Für 40 Tetri (100 Tetri=1 Lari) gondelte man also den Berg hinauf zum “Turtle Lake” und siehe da, wir fanden ein Badeparadies (für georgische Verhältnisse) vor. Bei 40 Grad konnte man es hier einigermaßen aushalten. Einige der wenigen guten Chicas fand man hier vor und die Brausen gab es ebenfalls noch für 2 Lari. Was will man mehr? Den letzen Abend dann wieder das übliche. „Vienna Snitzel“-Taxi-Supermark-Opa...aber kein Sweinsteiger mehr. Hatte er sich den Schraubenzieher selbst in den Bauch gejagt? Besser wäre es wohl......Am nächsten Tag folgte der abenteuerliche Trip nach Armenien.
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