Nachdem am Samstag der TuS Koblenz in Augsburg beobachtet werden konnte, stand heute der Besuch des Stadions „Oberwerth“ auf dem Plan. Nach ca. 25 Gehminuten vom Hauptbahnhof hat man die Spielstätte erreicht. Auffällig ist, dass es nur eine Zufahrtsstraße zum Ground gibt und schon 1,5 Stunden vor Spielbeginn sich ein leichtes Chaos abzeichnete. Umgeben von Wäldern findet man ein Leichtathletikstadion mit Laufbahn und einer überdachten Tribüne vor. Auf der Gegengerade findet man neben den Stehplatzbereichen, ebenfalls 5 Sitzplatzblöcke. Die Laufbahn und die Zäune wirken leider von vielen Plätzen aus sehr störend. Eine Anzeigetafel ist nicht auszumachen. Tix gab es von 5-10 €.
Aufgrund des hohen Zuschauerandrangs begann das Spiel heute 15 Minuten später. Die offizielle Zuschauerzahl von 6.500 (unter ihnen auch Dragoslav Stepanovic, der neue Manager von Koblenz) ist bei einer Kapazität von 18.500 (laut GHI) kaum vorstellbar. Wo weitere 12.000 Besucher noch Platz finden sollen, bleibt ein Rätsel. Der Heimblock ist sehr gut gefüllt und der Support überraschte recht positiv. Der Carpo auf seinem Podest hat die Meute gut im Griff. So zog sich der Gesang bis zum 2-1 für Wehen in der 70. Minute konstant gut durch. Doppelhalter, Schwenker und Konfetti wurden zu Beginn gezeigt. Gäste waren ca. 20 auszumachen, die aber auf Support gänzlich verzichteten.
Bereits nach drei gespielten Minuten ging des SV Wehen mit 1-0 in Führung. Die Abwehr des TuS präsentierte sich zu Beginn recht löchrig. Viele Nachlässigkeiten waren im ersten Durchgang zu verzeichnen, bevor Koblenz nach der Halbzeitpause das dominierende Team war. Folgerichtig gelang in der 54. Minute der Ausgleich. Doch wiederum eine Unzulänglichkeit in der Hintermannschaft ließ die Gäste den 2-1 Siegtreffer bejubeln. Somit ist der Vorsprung auf den Tabellendritten für Koblenz auf sechs Punkte geschmolzen, aber bei noch zwei weiteren Heimspielen und dem Auswärtsspiel beim Tabellenletzten, sollte der Aufstieg dennoch klappen. Koblenz scheint jedenfalls supportmäßig mehr als „nur“ ein Ersatz für LR Ahlen zu sein und die wohl größte Eintrittskarte der ersten und zweiten Liga kann man dann auch vorweisen ;-)
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