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Das erste Heimspiel des WM-Jahres 2006 stand unter dem Zeichen des Derbys. Während mein Arbeitskollege (Bochumer aus Köln) mir unter der Woche weis machen wollte, dass ein Revierderby ohne Teilnahme des VfL kein richtiges Derby sei, war am heutigen Samstag natürlich der Drecksverein aus der Verbotenen Stadt zu Gast im heimischen Tempel. Auch wenn man bereits die ganze Woche auf den Anstoß hinfieberte (na ja, ganz so schlimm war es auch nicht), das erste bis siebzehnte Highlight setzten unsere Freunde aus Coburg. Diese waren mit einem Bulli angereist und da ja nur einer Fahrer sein konnte, haben die anderen sich mal gepflegt während der Fahrt, in GE und besonders auch in der Arena abgeschossen. Ein Kracher jagte den nächsten aber besonders die Gestalt namens Günni („Fussball interessiert mich nicht!!!“) setzte nicht mehr zu erreichende Maßstäbe.




Dann zum eigentlichen, dem Derby. Reisen die Königsblauen zu ihren Ausswärtssiegen in die Verbotene Stadt mit Zehntausenden an, so hielten die Zecken es wohl nicht nötig, ihre Mannschaft zu unterstützen. So verliefen sich lediglich 3-4 tausend Aussätzige im Auswärtsblock. Ihrer peinlichen Anzahl schon vorher bewusst, brachten  sie jedoch ihre Artgenossen im sanften rosa mit. Dazu hatten Kinderhände auch wieder unter der Woche eine Tapete beschmiert, „Fickt Euch – Fickt Euch – Fickt Euch“ war darauf zu lesen. Ah ja, wenn einem sonst nichts anderes einfällt!? Aber keine Angst, wir ficken lieber uns selber als gleiches von unseren Vätern erledigen lassen zu müssen. Die Nord zeigte dagegen ein anderes Kaliber bzgl. der Choreo auf. Bilder sprechen für sich selbst und müssen nicht weiter kommentiert werden.




Zum Spiel: Schon früh erkannte man, dass das heute spielerisch nichts wird. Von den Ratten war das eh nicht zu erwarten, von den Blauen wurde man trotz klarer Überlegenheit aufgrund nicht erzielter Tore enttäuscht. Beim Pfostenschuss der Zecken hatte man ebenso Glück wie beim – aus meiner Sicht – berechtigten aber Gott-sei-Dank nicht gegebenen Elfer. Die Schalker mit anständiger, aber nicht durchschlagender Leistung. Poulsens Christian übte sich im Weidenfeller wegschmieren, Lincoln perfektionierte sein Fallen ohne Ball und Disco-Kevin hat auf der Tanzfläche einen größeren Aktionsradius als auf dem grünen Geläuf. Alles beim Alten somit. Eine Demütigung der Schwachgelben wäre durchaus möglich gewesen, eine Niederlage gegen das Pack aber nicht. Dafür wir immer noch zu gut und die zu schlecht.




So ging ein mittelmäßiges Derby zu Ende. Die Weste bleibt (bis auf die eine Ausnahme) seit unzähligen Jahren unbefleckt und die Nummer eins im blau-weißen Pott natürlich wir (Mal sehen, was mein Arbeitskollege mir wieder erzählen möchte). Das Dreckspack machte sich wieder auf seinen Heimweg ins Moloch. Und nicht vergessen: Gebt euren Müttern die Spielzeuge von heute Nachmittag zurück, wenn diese morgen Früh von ihrer Arbeit kommen.


 
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