Es ist 5.30 Uhr und unser werter Sportskamerad Heckes, hat nichts besseres zu tun, als die Mitfahrer nach Hamburg per SMS zu wecken. Schon um 7 Uhr ging es mit dem Zug nach Oberhausen, wo Klausi mich freundlicherweise eintischte und die paar Kilometer zum Gunners mitnahm. Brause naschen war heute angesagt, zumal Benny kurzerhand noch eine weitere Kiste Gerstensaft mit am Start hatte. Lembeck-Marc stellte sich als Fahrer zur Verfügung, und trotz durchzechter Nacht, brachte er Gunners, Klausi, Benny, Heckes und mich sicher nach Hamburg. Die Mitfahrer liefen nach und nach zur Höchstform auf und so konnte wieder den „geistigen“ Ergüssen gelauscht werden. Besonders die Erinnerungen an den ehemaligen Mitfahrer Dirki stand heute ganz oben.
Natürlich wurde die Hansestadt wieder viel zu früh erreicht und so blieb noch reichlich Zeit, sich weiteren Brausen hinzugeben. Nach dem Besuch des Lokals außerhalb der AOL-Arena (natürlich mit Brause) ging es dann fast problemlos ins Stadion. Lediglich ein Ordner sollte wieder den „Mr. Wichtig“ heraushängen lassen. „Wenn du Fotos machst und es jemand sieht, fliegst du raus“....was für ein Schwachkopf.....
Wer sich ernsthaft in Hamburg etwas erwartet hatte, war heute fehl am Platz. Die Königsblauen knüpften fast übergangslos an die gezeigte Leistung in Frankfurt an und so waren am Ende natürlich keine Punkte zu verbuchen. Das es nur 1-0 für Hamburg hieß, lag an der Chancenverwertung der Hanseaten. Das zwischen Anspruch und Wirklichkeit noch immer ein riesiges Loch klafft, ist wohl nicht zu übersehen. (Atletico lässt grüßen). Weshalb sich einige geistigumnachtete Blau-Weiße Gestalten an den Bus stellten und „Wir sind Schalker und ihr nicht“ skandierten, bleibt wohl ein Geheimnis. Wenn ihr euch in Hamburg echt was erhofft hattet, solltet ihr die Sportart wechseln.
Für uns ging es noch immer fröhlich Richtung Heimat, bevor es zur Begegnung der etwas anderen Art kam. Die Mehrheit beschloss den obligatorischen Mac Donald Stop von Bokel nach Cloppenburg zu verlegen. Nicht nur, dass eine nervige Mutter den Heckes an der Kasse fast zu Weißglut trieb, es sollte noch eine Krönung des ganzen folgen. Tür geht auf, Kante um Kante betritt das Restaurant. T-Shirts mit Brigade Nassau, Binding Szene, Fight Club Frankfurt ect. sind zu erblicken. Dem Kommando „abtischen“ folgen alles Mitfahrer rasch und so gibt’s außer ein paar dummen Sprüchen, zumindest keine blauen Augen. Das der Klausi noch gar nicht alles verspeist hatte, fällt erst hinterher auf. Draußen erblickt man nun noch den Bus der Frankfurter und im Sportstudio bringt ein Blick auf die Gästekurve beim Bremenspiel zugleich Aufschluss. „10 Jahre Binding Szene“...noch Fragen.....Letztlich war man gar nicht so froh, zeitig wieder in Lembeck zu sein, denn die Fahrt hatte heute eine 1 mit * verdient und hätte noch stundenlang weitergehen können.
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