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Neues Spiel, neues Glück. Nur wenige Tage nach der Glanzvorstellung gegen Milan stand heute wieder der graue Bundesligaalltag an. Und die Reise führte uns ins knappe 300 km entfernte Frankfurt am Main.

Gegen halb neun holte ich Basti in Dorsten ab. Auf dem Weg nach OB, wo Klausi zusteigen sollte, textete der Benjamin, dass auch er gerne mal ein Auswärtsspiel der Blauen sehen würde und inwiefern die Möglichkeit bestände, sich unserer Gruppe anzuschließen. Natürlich kein Problem, für derartige Fälle hat Gunners-Tours immer einen Notsitz frei. Vollbesetzt ging es dann nach Hessen. Als nervtötend stellte sich hierbei der andauernde, sintflutartige Regen heraus. Teilweise war die Straße nicht mehr zu erkennen, Aquaplaning wurde große geschrieben. Nichtsdestotrotz erreichte man gegen Middach den altbekannten Parkplatz an der Commerzbank-Arena aka Waldstadion. Nach all den Jahren, als man sich hier die Schuhe und Hosen im Matsch versaut hat, wurde der Boden nun mit Aquariumkies aufgeschüttet. Sieht gut aus, ist relativ sauber, ermöglich aber auch die Bildung von knietiefen Seen.




Wie Jesus ging es somit Richtung Stadion, war ja auch schon spät. Und da Samstagsspiele (noch) um 15.30 angepfiffen und Stadien überall 2 ½ Stunden vorher geöffnet werden, wollte man schnell ins Trockene. Die Rechnung wurde allerdings ohne die Frankfurter Eintracht gemacht. Hier wurde mit des Wachschutzes Gnade erst um 14.00 Uhr aufgemacht. Wenigstens hatte so meine bereits vorhandene Erkältung gut lachen. Amüsant auch die Körperkontrolle. Vormann Heckes haut einen doofen Spruch raus und wird fast bis auf die Unterhose dafür ausgezogen und kontrolliert. Auch bei mir ließ er sich nicht Lumpen. Nach dem normalen Abtasten (linke Hosentasche Autoschlüssel und vier Hustenbonbons, rechts Handy, dazu Fototäschchen am Gürtel) forderte mich Mister Supergründlich auf, meine Taschen zu leeren. Ok. Im strömenden Regen (Heckes und sein Schirm waren ja mittlerweile fertig und weg) Handy raus. Dann auch den Schlüssel. Frage Ordner: „Was hast du da noch?“ Ich: „Bonbons, ich bin nämlich erkältet!“ Er: „ Rausholen!“ Ich: „Halt Hand auf“ und schön eines nach dem anderen in seine Hand gelegt, da meine ja voll waren. Er: „Danke!“ und will Bonbons einstecken. Ich: „Bist du bekloppt, gib her den Stoff“. Der Inhalt der Fototasche (war außer Kamera aber auch nichts drin) hat ihn mal gar nicht interessiert. Bonbonwerfer raus aus deutschen Stadien jedenfalls.




Dann zur Arena, oder was diese mal werden möchte. Grundsätzlich hängt man aus Tradition ja an den alten Stadien, wo der Wind durch pfeift, man den Arsch nass kriegt und die Wurst 2 Mark und das Bier 2 Mark fuffzig kostet. Dann darf man sein Stadion aber auch nicht „Arena“ nennen. Um etwas Nahrung zu erwerben benötigt man zu allererst einmal eine PayClever-Card (ok, altbekannt, an sich ja auch nicht weiter schlimm), die hier aber schon mal 2 Euro Pfand kostet. Bei Preisen von 3,50 für ne Cola (Hallo, sieben Mark!!!! zahlt man in keiner Kneipe) lässt sich die Suggestion einer Arena noch rechtfertigen. Auch dass zwei „normal singende“ Schalke-Fans (keine Provokation von ihrer Seite, nüchterne Fußballfans von der liebenswerte Sorte in Vorfreude auf ein Spiel ihrer Mannschaft) von den Polizisten angehalten werden, ihre Gesänge zu stoppen, verstärkt den Eindruck, dass eben diese Fußballfans in ihrer Art eigentlich nicht mehre gerne in deutschen Stadien gesehen werden.




Zum Stadion – und was anderes verdient dieser neue Prachtbau nicht – braucht man nicht mehr viel zu schreiben. Sieht eigentlich ganz gut aus, aufgrund der Ränge und der Stimmgewalt der Frankfurter kommt hier ein ganz guter Roar zustande. Lächerlich und blamabel dagegen das, nennen wir es mal, Dach. Dieses musste aufgrund des starken Regens der der so drauf lastenden Regenmenge eingefahren werden. Die Millionentausend Hektoliter Regen fielen aber dementsprechend auf den Platz, ziemlich genau auf eine Stelle im Bereich Mittelkreis. Wie man – so teilte man mir abends mit – wohl auch im Fernsehen sagte, stand das Spiel auf der Kippe. Sollte einem dann aber auch egal sein, ich freute mich zunächst auf meinen trocken Platz auf dem Oberrang für 20 Euro. Trocken, nein, eine kleine Anzahl an Reihen konnte dem Regen nicht widerstehen und ließ sich mal nett nass machen. Die Folge: Das Wasser stand in den Sitzschalen. Meine mitgebrachten und legal durch die Kontrolle gebrachten Taschentücher hatten also jede Menge zu tun. Fürs Naseputzen blieb dann aber kaum was übrig.




Zum Spiel endlich mal: nichts erwähnenswertes. Nach dem sehr guten Spiel gegen die Mailänder heute wieder etwas mehr Krampf als Schönspiel (gut, unser Rasen ist auch bei Regen durch ein Dach geschützt). Chancen auf beiden Seiten vorhanden, zu Beginn der zweiten HZ viiiiiieeeelll Glück durch den Lattentreffer. Ebenso viiiieeeelll Glück beim Tor des Tages. Gestochere im Fünfer, Karlos Vater mit 3 Einschussmöglichkeiten innerhalb von 1,5 Sekunden, aber wer muss wieder die Drecksarbeit machen und das Ding reinwichsen? Richtig, unser Lieblingsdäne Larsen. Das war’s dann auch. Endlich gewinnen wir mal wieder solche Spiele.

Rückweg zum Auto natürlich im Regen, Weg zur Autobahn schnell gemacht (Die Verkehrsführung ist hier mal wirklich lobenswert, ist ja nicht alles Scheiße) und ab nach Hause. Ausfahrt Siebengebirge beim goldenen Emm den Vorrat an Chickenburgern vernichtet und nach Absetzen der anderen Rainfighter gegen halb neun wieder Zuhause.


 
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