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Pünktlich um 7.50 Uhr ging der Bus in Göteborg zur norwegischen Hauptstadt Oslo los. Von der immer geschilderten „ach so tollen Landschaft“ gab es recht wenig zu sehen. Rechts und links der Straße tauchte ab und an mal ein Haus àla Michel aus Lönneberga mit dem obligatorischen Holzschuppen nebenan auf. Ansonsten hätte man auch mit dem Bus durch Deutschland fahren können. Lediglich der Grenzübergang von Schweden nach Norwegen wusste richtig zu gefallen. Nach 3 ½ Stunden Fahrt, war der Busbahnhof in Oslo erreicht. Kurz eine Wechselstube und die Touri-Info für einen Stadtplan aufgesucht und dann wollte ich in die City. Hier stellte sich die Frage, ob man nicht falsch ausgestiegen sei und in Berlin am Bahnhof Zoo gelandet ist. Unzählige Junkies bevölkerten die Gegend rund um den Bahnhof. Zudem war noch Europride und somit hatte ich keine Lust mehr auf die volle City. In der Burgerstube gegenüber des Bahnhofs naschte ich für den 24. Mac Donald LP noch schnell ein Menü. (65 Kronen)




Mit dem Bus Nr. 34 ging es (für 20 Kronen) hinaus zum Voldsløkka, dem Stadion von Skeid Fotball, wo um 15 Uhr das erste Match des heutigen Tages stattfand. (Ca. 4 km von der Innenstadt entfernt) Der einzig schattige Platz im Ground sollte zur Überbrückung der 1 ½ Stunden bis Spielbeginn dienen. Just unter einem Baum den Platz eingenommen, rappelte es im Geäst gehörig und so zerlegte es ein Vogelnest in seine Einzelteile. Gerade einem Herzinfarkt entkommen, zeigten sich seine Auswirkungen. Rucksack, Klamotten, einfach alles mit den kleinen Ästen voll. Na super...




So wurde den Leuten beim Aufhängen der Bandenwerbung zugesehen und zum 100ten x die Aufstellung studiert. Erst fünf Minuten vor Spielbeginn füllte sich der Ground und für den unterklassigen Kick fand sich eine ganz beachtliche Menge Fans (528) ein. Die Singing Arena wurde mittels eines Bandes auf der einzigen Tribüne eingegrenzt. Selbst Zaunfahnen konnten gesichtet werden. Der kleine supportwillige Haufen verfiel aber nicht großartig in Ekstase. Die spärlichen Gästefans waren nur anhand der Trikots auszumachen. Der Kick war recht dürftig, aber wenn der Vorletzte gegen den Viertletzten antritt, ist auch nicht viel zu erwarten.




Der Ground hingegen gefällt mir recht gut. Neben der schon erwähnten Tribüne, die sogar einige Reihen überdacht hat, findet man auf der anderen Seite noch drei Stufen. Das „Pressezentrum“ und der "VIP-Bereich" sind provisorisch aus Holz errichtet worden.




Nach Spielende war noch genügend Zeit um zu Fuß zum Ullevål Stadion, in dem die zweite Begegnung des Tages stattfand, zu gehen. Der Länderpunkt Norwegen (28) war jedenfalls schon gefallen.



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