Recht ausgeschlafen (nachdem mitten in der Nacht umgeparkt wurde, weil sich ein LKW mit Kühlaggregat neben mir breitgemacht hatte), wurden die letzten der 520 Km von Nantes nach Troyes für 35,70 € bewältig. Bereits gegen 12 Uhr war die Stadt erreicht und die Stadionsuche begann. Trotz fehlender Ausschilderung (lediglich 500 Meter vor dem Ground ist ein Schild) wurde das recht neue „Stade de l'Aube“ problemlos gefunden. Nach einem kurzen Blick ins Innere und der Bestätigung vom Platzwart, dass um 15 Uhr gespielt wird, ging es in das verschlafen Städtchen. Auch wenn mich als Kulturbanause div. Dinge weniger interessieren, strahlt die Stadt nur so von Charme. Um 100 Jahre fühlt man sich hier zurückversetzt. Aber weit und breit war keine geliebte Burgerstube zu finden. Mit dem Gedanken, auf das notwendige Lebenselexier verzichten zu müssen, ging es zurück Richtung Auto – und siehe da: zwei gekreuzte Pommes wie ein großes M ;-) leuchten mir entgegen. Die Burgertante verstand (oder wollte nicht) weder Englisch, Deutsch noch Spanisch. Also àla Heckes – 2 x das (und fett draufzeigen).
Wieder zurück am Ground, konnte dieser ohne Schwierigkeiten betreten werden (Eintritt 5 €). Etwa 250 Besucher waren zugegen und wollten die zweite Mannschaft von Troyes gegen die dritte von Auxerre sehen. Stimmung gab es natürlich keine. Die Haupttribüne ist erst 7 Monate alt und der Ground ein Allseater. Eine große zweistöckige Haupttribüne wird von zwei Hintertortribünen eingerahmt. Die gegenüberliegende Tribüne ist freistehend. Aber auch hier ist das Dach zu kurz geraten und die unteren Reihen bekommen Regen ab. Witzigerweise verkauft der Platzwart und sein Gehilfe in der Halbzeitpause Getränke, die alle 1 € kosten.
Ein munteres Spiel, mit einigen richtig feinen Spielzügen endete 1-1. Nach Spielende mussten noch 80 KM Landstraße nach Auxerre bewältigt werden.
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