In Mexiko-City hatte man nun einiges vom Zentrum gesehen und war sehr über die Mischung von alten Hütten und Hochhäusern überrascht. Die gefühlte Kriminalität beschränkte sich bei mir gen 0. Allerdings ist zu bedenken, das das Zentrum so ab 22 Uhr komplett ausgestorben ist. Tagsüber sind reichlich schwerbewaffnete Cops an allen Ecken zu erblicken.
Den Montag schlenderte man nochmals etwas durch Zentrum, nahm noch ein paar günstige Tacos mit ins Hostel und machte sich dann frühzeitig auf den Weg zum Airport. Für 30 Pesos gab es den Expressbus der Linie 4 ab "Republica de Argentina" und anders als auf dem Hinweg, war der Airport schon nach 30 Minuten erreicht. Im Bus fährt übrigens auch ein Security mit. Der Automaten Check-In bei Interjet klappte probelmlos. Da es leider nach dem Security-Check keinen Raucherbereich gibt, verweilte man recht lange draußen. Das Feuerzeug fand dann im Handgepäck unterschlupf und lediglich der Stromadapter interessierte bei der Durchleuchtung. Um 19:40 Uhr ging es dann mit +30 nach Cancun.
In Cancun verpaßte man just den ADO-Bus und ging mal zu den Collectivos. Hier wurde man allerdings abgewiesen, denn für 16 Pesos werden nur die zahlreichen Arbeiter herum kutschiert. Alles bitten und betteln half nichts und man mußte auf den 23 Uhr Bus für 66 Pesos warten. Am Busbahnhof in Cancun gab es gleich Anschluss mit dem R1 Bus, der zur Zona Hotelera für 10,50 Pesos fährt. In Hostelnähe dann den Bus verlassen und in das gebuchte "Mayapan" Hostel. Ist mir wirklich ein Rätsel, wie das Loch 7,4 von 10 Bewertungspunkten bekommen hat (Das Entscheidende bei den Bewertungen ist zumindest bei Booking.com immer die Lage. Da kann der Rest noch so schlecht sein, wenn die Lage sehr gut ist, gibt es mindestens 7 Punkte) . 17 € drückte man für die Nacht mit schlechtem Frühstück in 4er ab. Da hatte man ins Klo gegriffen, zumal eine Nacht in der Zona Hotelera eh überflüssig war. Die einzige Mitbewohnerin verschwand gegen 4:30 Uhr.
Bereits um 7 Uhr war man selbst wach und schlenderte zum Riu-Hotel in der Nähe. Von M/S Marc wußte man, das dort ein guter Beach ist und den Türsteher ein Bändchen nicht interessiert. Um 8:20 nahm man dann auch auf dem Liegestuhl Platz ;-) Am Pool waren etliche Liegen mit Handtüchern reserviert....scheiß Touristen.
Zwei Stunden verweilte man hier und es ging mit dem R1 Bus zurück zum Busbahnhof. Die Tickets für die Weiterfahrten gab es ohne Schwierigkeiten. Cancun-Chichén Itzá (213 Pesos), Chichén Itzá-Tulum(198 Pesos), Tulum-Chetumal (155 Pesos). Per Bus dann zum Hafen, wo es auf die Isla Mujeres per Fähre geht. Hier war reichlich Betrieb. Das Return-Ticket gab es für 146 Pesos. Die erste Fähre war schnell voll, doch eine weitere stand sofort bereit. Ca. 30 Minuten Fahrzeit kann man rechnen und ist dann auf der "Insel der Frauen".
Hier hatte man mit dem "Poc Na" Hostel dann wieder Glück. Direkt am kleinen Strand gelegen und mit Hängematten im Garten gab es ein Bett im 8er für 8,50 € die Nacht mit Frühstück. Die Brause kostet hier 30 Pesos, aber tagsüber bediente man sich für 17 Pesos im Supermarkt. Fast den kompletten Tag chillte man so im Schatten in der Hängematte. Am Abend gab es eine Liveband und um 23 Uhr öffnete die Beachbar. Hier noch ein paar Sol und ein geruhsamer Tag fand seinen Ausklang.Neuer Tag selbes Spiel. Chillen und nochmals chillen. Als man am Abend dann nochmal ein Bad am Playa del Norte nahm, zogen dunkle Regenwolken auf. Auf dem Rückweg zum Hostel wurde man dann erwischt, binnen Sekunden war man völlig nass. Die ersten Ausläufer des Hurrikans Earl (mit dem man noch mehr Probleme bekommen sollte) trafen ein. Dennoch verbrachte man den Abend wieder in geselliger Runde in der Bar. Bereits um 6:30 Uhr ging es mit der Fähre nach zwei herrlichen Tagen wieder zurück aufs Festland.
Um 8:40 Uhr brachte der ADO Bus einen in gut drei Stunden nach Chichén Itzá. Direkt am Eingang hält der Bus und das Gepäck kann man kostenlos dort abgeben. Eine imens lange Schlange war am Ticketoffice und trotz etwas vordrängeln brauchte es eine Stunde, bis man die Zugangsberechtigung für 232 Pesos hatte. Das erste war dann die große Maya-Pyramide, die es zu sehen gab. Früher konnte man die Stufen wohl noch hinauf, heute ist die allerdings gesperrt. Nach und nach lief man weitere Spots ab, bevor es wieder wie aus Kübeln goss. Klatschnass in 10 Sekunden das zweite mal.
Fortan ging es immer nur die Wege, wo die sehr nervigen Verkäufer ihren Kram aufgebaut hatten und über ein kleines Dach verfügten. Da Chichén Itzá ja eines der neuen sieben Weltwunder ist (wozu brauchte man neue?) ist es nicht wirkich verwunderlich, dass die Anlage hoffnungslos überlaufen ist. Nach gut 2,5 Stunden hatte man hier alles gesehen und so blieb noch Zeit für das Restaurant vor Ort.
Um 16:30 Uhr enterte man den Bus nach Tulum (am Bus steht nur Playa del Carmen). Auch dieser braucht fast drei Stunden und es ging zum gebuchten "Chill In" Hostel, welches sich wieder als Griff ins Klo erwies. Allerdings gab es das Bett in der 10er Hütte für 190 Pesos mit Frühstück. Da hier aber nur die extremen Backpacker Typen rumsaßen, ging es gleich wieder Retour in den Ort. Ein paar Brausen eingenommen und nach Rückkehr gleich gute Nacht.
Bereits um 7 Uhr rief der Wecker zum morgentlichen Sightseeing Programm. Per Collectivo für 20 Pesos zu den "Ruinas Tulum". Ca. 700 Meter läuft man von der Hauptstraße noch zum Eingang. Lediglich ein Paar war schon vor Ort und fix gesellten sich 4 Deutsche (ich würde wetten es waren Hopper) hinzu. Diese legten dann auch je 220 Pesos um 7:49 Uhr auf den Tresen. Blieb für mich nur ein kopfschütteln, denn ab 8 Uhr kosten die Boletos gerade einmal 65 Pesos. Recht schnell hatte man auch hier alles gesehen. Die Besonderheit ist halt die Lage am Meer. Wieder zur Hauptstraße und per Collectivo zurück in den Ort. Rechtzetitig zum im Netz so gelobten Frühstück wieder im Hostel.
Allerdings gab es nur Früchte mit Jogurt und Kaffee und dafür so ein Aufriss. Also schnell weiter zum Busbahnhof und um 10:20 Uhr nach Chetumal. Eigentlich sollte es von hier direkt nach Belize gehen, aber die Auswirkungen des Hurrikans versprachen nichts Gutes. So blieb man noch eine Nacht im "Hostal Paakal`s", welches für 190 Pesos mit Pool und Frühstück überzeugen konnte und somit auch viel billiger als eine weitere Nacht in Belize ist. Zudem liegt es nur einen Kilometer vom "Nuevo Mercado" (hier starte am nächsten Morgen der Bus nach Belize) entfernt und ist auch vom ADO Busbahnhof zu Fuß gut zu erreichen. Das 8er Zimmer hatte man bis zum Abend alleine, bevor noch ein Holländer auftauchte, der just aus Belize kam und einige Infos bzgl. der Zerstörungen hatte. Nach dem Frühstück ging es dann zum Busbahnhof und man zog ein Land weiter.
Fazit Mexiko: Das Gesehene hat auch hier gefallen. Von der Kriminalität bekam man nicht viel mit. Allerdings nerven hier die zahlreichen Händler und Kober vor den Restaurant sehr extem.weitere Bilder Sightseeing Mexico |
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