Club Ameríca vs Tigres de la UANL 0-3 (30.07.16)

Mit Interjet gab es bei kiwi.com die Flüge Havanna-Mexico City und Mexico City-Cancun für schlappe 180 € und als man die Verlegungen des Spieltags hatte, erübrigte sich die Frage, ob man für lediglich 60 € mehr nicht noch die Hauptstadt mitnimmt. (Nur Havanna-Cancun wären 120 € gewesen.) Die Einreise auch hier völlig unkompliziert. Die auszufüllende Karte gab es schon im Flieger und nach drei Stunden setzte die Maschine am „Benito Juárez“ auf. Die Leuchte an der Gepäckkontrolle zeigte grün und Bienvenidos a Mexico.

Als erstes mußte ein neues Feuerzeug her, denn das alte mußte man leider beim Security in Havanna lassen. Also fix reichlich Pesos ( 1 €=20 Pesos ) gezogen, eine Metrokarte mit 100 Pesos Guthaben geholt und mit dem Metrobus ins Zentrum. Alleine von Terminal 1 bis zum Terminal 2 brauchte die Kutsche fast 45 Minuten. Nix geht rund um den Airport. Danach hat der Bus dann allerdings eine extra Spur und nach einer Stunde war das Zentrum für lachhafte 35 Pesos erreicht.

Ein paar Meter noch die Straße runter und so konnte im sehr guten „Mexico City Hostel“ das vierer Zimmer für 31 € für drei Nächte mit Frühstück bezogen werden. Ein Zimmergenosse kam ebenfalls aus Alemania und so erzählte man noch etwas. Dann hieß es geschwind den 60. Länderpunkt Mc Donalds zu setzten. Alleine auf dem Weg dort hin, lief einem schon das Wasser im Mund zusammen. Empanadas, Tortillas, Tacos etc. wohin die Nase reicht. Nutzt aber nichts, denn das „M“ war wichtiger. Letztlich wird es auch beim einmaligen Besuch dort bleiben. Kurz noch etwas Sightseeing und ein paar Coronas im Hostel. Am nächsten Morgen nahm man dann die touristischen Highlights in Angriff.

Um 17 Uhr ging es dann mit der Metro Linie 3 bis „Tasquena“ und von dort per kleinen Zug zum „Estadio Azteka“. Fünf Pesos für die Metro und 6 Pesos für den Zug galt es nur zu berappen. Am Stadion dann das Tix für 140 Pesos geholt. Noch war es an den Kassen leer, aber eine Stunde vor Anstoss gab es lange Schlangen. Am Supermarkt lud man dann noch ein paar Coronas ein und als es zu regnen begann, ging es auch schon rein. Leider vergessen das Feuerzeug zu verstecken und schon wieder war eins weg. Gürtel muss man übrigens auch abgeben. Meinen hatte ich gleich im Hostel gelassen.

Das Stadion ist schon ein richtige Bombe, auch wenn zzt. Umbauarbeiten zugange sind und die Kapazität keine 105.000 mehr hat. Alleine durch die verschiedenen Schriftzüge wird einiges geboten. Leider wurde der Ground dann zum Spiel nichtmals halb voll. Unter den Zuschauern auch ca. 800 Gäste, die mehr als 900 Kilometer Anreise hatten.

Stimmung gab es leider so gut wie keine. Barras findet man hier gar nicht. Keine einzige Zaunfahne wurde aufgehängt. Allerdings schwenkten die zwei kleinen Gruppen ihre Fähnchen 90 Minuten. Der Support von Tigres wurde leider niedergepfiffen, anstatt etwas entgegen zu setzen. Nach 37. Minuten die 1-0 Gästeführung und mit dem Halbzeitpfiff eine rote Karte für Club America. Von da an war das Spiel schon entschieden. Nach der Pause schnell das 2-0 und in der Nachspielzeit das 3-0 zum vollkommen verdienten Auswärtssieg.

Per Zug und Metro dann geschwind zurück, da die Metro nur bei 0 Uhr fährt. Im Hostel gab es dann noch einige Länderpunkt Coronas und es wurde recht spät.