Vom kleinen Flughafen in Siem Reap ging es wider Erwarten pünktlich los. Zunächst brachte uns die Propellermaschine nach Pakse, eine Stadt im südlichen Laos. Hier mußten alle den Flieger verlassen und es gab ein Transitkärtchen. Da nur ca. 15 Leute an Bord waren, mußte man schon hier das Visum holen. Gute Sache, denn so konnte man die Wartezeit überbrücken. Also wieder den ausgefüllten Antrag, ein Passbild und wieder 30 $. Ganz wie in Kambodscha. Mit dem Visum im Pass ging es dann aber nervigerweise wieder durch die Sicherheitskontrolle. Netbook und Flüssigkeiten wieder rausgekramt.
Nun nahm man noch mehr Passagiere mit und 15 Minuten vor planmäßigen Abflug ging es schon in die Luft. In Vientiane dann am Domestic Terminal angekommen, so dass es keine weiteren Kontrollen gab. Fix raus zum rauchen und große Augen gemacht. Keine "Hello Tuk Tuk" am Flughafen. Da man ja noch sehr gut in der Zeit war, sollte vor dem Spiel noch fix im Hostel "Sailomyen" zunächst für eine Nacht im 6er m.F. für 10 $ eingecheckt werden. Wohl oder übel mußte man auf ein Taxi zurückgreifen. Festpreis 7 $ und am Flughafen am Schalter zu zahlen. Alle Versuche draußen zu handeln schlugen fehl.
Der Check in im Hostel war sehr freundlich und der Typ kompetent. Ihm mal meine Spielpaarung mit der Kringelschrift gezeigt und auch der Spielort wurde bestätigt. Nach dem Spiel dann ohne Plan Richtung Palast geschlendert, eine scharfe Pizza verdrückt und das erste Beerlao konsumiert. Via Supermarkt wo die Dinge fast nichts kosteten (Schachtel Flöten 6.000 Kip (10.000 K = 1 €) zurück zum Hostel. Nur noch ein Mitbewohner in der angenehm klimatisierten Bude, der schon seit drei Jahren durch die Welt tingelt. Noch einiges erzählt und spät war der erste Abend in der Hauptstadt vorbei.
Am nächsten Tag wurden einige Tempel gespottet und als man Mittags aufgrund der unerträglichen Hitze im Hostel zurück war, checkten gerade ein paar Leute ein, die aus Vang Vieng kamen. Gute Gelegenheit einmal nachzufragen, was nun an den Meldungen dran ist, dass die Bars entlang des Flusses zu sein. Die einhellige Meinung war, das es nun stinklangweilig sei. Lediglich zwei Bars noch geöffnet und dort geht es gesittet von statten. Also kein Vergleich zu früher, wo gut 20 Bars entlang des Flusses zum saufen einluden und überall Party war. Ebenso ist die Kneipenszene im sehr kleinen Ort so gut wie ausgestorben. Aufgrund der vielen Toten durch die Kombination Alkohol und Drogen und dem Tubing (auf LKW Reifen den Fluss hinuntertreiben) schritt die Regierung vor ein paar Jahren ein und schloss alles. So sollte das Image von Laos wieder gerade gerückt werden. Somit stand dann fest, dass ich Vang Vieng aus meiner Liste streiche.
Nachmittags nochmal los, obwohl es sich einfach nicht abkühlen will. Noch etwas herum gelaufen und ein paar Spots gemacht. Abends mit den Jungs aus Vang Vieng dann losgezogen und da ich eh noch auf mein Vietnamvisum warten muss, die Bude ebenfalls bis Donnerstag verlängert und ein Flug zur nächsten Destination gebucht.
Eigentlich waren 2 Wochen für Vietnam geplant und das geht ohne Visum. Aber da ich Indien und Bangladesch Aufgrund der plötzlich sehr hohen Flugpreise und Infos bzgl Spiele in Bangladesch und keine Spiele in Neu Delhi schweren Herzens rausgeworfen habe, bleibe ich nun länger in Vietnam. Mache ich die beiden mal separat. Der Abend wurde sehr bierseelig und lang. Mit dem Tuk Tuk ließen wir uns um 1:30 Uhr zurück zum Hostel fahren.
Die Dusche am Morgen weckte zumindest einen Teil der Lebensgeister. Heute gab es zunächst ein paar Dinge zu regeln. Für die Flugbuchung von gestern war keine Bestätigung gekommen und die Kreditkarte auch noch nicht belastet. Also zum Büro von Lao Airlines gelaufen und vorstellig geworden. Hier bekam man dann ohne Schwierigkeiten die Bestätigung ausgedruckt und die Mails wurde auch noch mal geschickt. Bei dieser Gelegenheit noch den Chao Anouvong Park mitgenommen. Eigentlich wollten wir gestern im Park gemütlich auf der Wiese ein paar Beerlao konsumieren, doch da im Park Rauchverbot gilt, zog es uns ins Pub. Die Hitze heute Mittag wieder enorm und so zurück zum Hostel. Die Einladung und der Visaantrag für Vietnam war auch schon per Mail eingetroffen und so wurde alles gleich abgearbeitet. Um 16 Uhr nochmal zum "Patuxai", wo man gestern um 17 Uhr leider nicht mehr hoch kam.
Den Abend zog es uns wieder in die gleiche Location wie den Abend zuvor. Auch hier gut gegessen und wiederum Beerlao. Da die Jungs aber am nächsten Tag nach Kambodscha weiterzogen, wurde es nicht allzu spät. Für mich stand nun auch der letzte Tag im kleinen recht gemütlichen Vientiane an. Viel stand nicht mehr auf dem Programm und da es bewölkt war, ging es zu Fuss zum "That Luang". Hier handelt es sich um eine große buddhistische Stupa, die gut 3 Kilometer vom Zentrum entfernt ist. Trotz Wolken war das T-Shirt wieder komplett durch. Für 10.000 K kommt man in den Innenhof, da die Stupa von einer Mauer umgeben ist. Mehr sieht man allerdings auch nicht.
Nebenan findet sich wieder ein großer liegender Buddha und ein paar kleine Tempel. Mit Zwischenstop im Cafe ging es dann schon wieder zurück. Gegen Abend stand dann noch der Sunset am Mekong an. Hier an der Uferpromenade trifft sich dann alles. Zunächst gab es cubanische Musik, die sehr zu gefallen wußte. Später wurde dann für die Gymnastikgruppen nur noch Rotz aufgelegt. Am Flussufer kann man natürlich Thailand auf der anderen Seite sehen. Auf laotischer Seite gibt es einen Nachtmarkt, der allerdings nur Kleidung und sonstigen unnützen Kram zu bieten hat. Die wenigen Essenstände kann man an zwei Händen abzählen.
Da alle guten Ding drei sind, zog es mich wieder in die selbe Location wie die Abende zuvor. Beerlao mußte gar nicht mehr bestellt werden, denn der Kellner stelle sofort eine Pulle auf den Tisch. Lediglich beim Essen fiel man heute rein. Die zwei Abende zuvor gab es jeweils eine ausgezeichnete Pizza und diesmal sollten ein paar Nudeln her. Leider wohl den Kinderteller erwischt. Never change a good Meal ;-) Zurück im Hostel hatte man noch einen Holländer mit in der Bude, der viele Infos über Vietnam parat hatte. Der andere Köter grüßte nicht mal und verzog sich in sein Etagenbett. Am kommenden Nachmittag geht es wohl schon zum letzten neuen Land dieser kleinen Tour.
Fazit Laos: Vientiane ist eine kleine gemütliche Hauptstadt in Asien. Der Verkehr hält sich in Grenzen, dazu ist es fast überall recht sauber. Kaum nerviges Angelaber, weil aber auch nur wenig Tuk Tuks zu finden sind. Nervige Verkäufer habe ich gar nicht gesehen. Alles in Allem waren es ein paar entspannte Tage in der Stadt, weil man das Zentrum problemlos zu Fuss erkunden kann. Preislich alles hier im grünen Bereich.weitere Bilder Sightseeing Laos |
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