Air Asia brachte einen von Kuala Lumpur in das Sultanat Brunei Darussalam. Hier galt es nur eine Einreisekarte auszufüllen und das war es schon. Am Zoll kam man glücklicherweise ohne Kontrolle durch, denn für die Einfuhr von Zigaretten gibt es wie in Singapur besondere Bestimmungen. Da ich die genaue Regelung hier nicht kannte, ließ ich es mal drauf ankommen. Am Airport dann Geld geholt ( 1 B$ = 0,64 €) und dann ging es auch schon per Taxi zur gebuchten Unterkunft.
Da in Brunei übernachtungsmäßig fast alles nur im Hochpreissegment angesiedelt ist, entschied man sich für das "Bandar Appartment" welches dennoch mit 75 € für drei Nächte im EZ o.F. zu Buche schlägt. Keine Luxuswohnung, aber für die drei Nächte ok und fast direkt im Zentrum. Nachdem man am Samstag schon den Fussballländerpunkt gemacht hatte, startete man Sonntag auf eine kleine Erkundungstour.
Der Sultan feierte heute mit seinen Untertanen seinen 71. Geburtstag nach und so war natürlich alles auf den Beinen und viele Straßen für den Autoverkehr gesperrt. So schlenderte man ziellos umher und da die Sonne tierisch knallte, ging es schon zeitig zurück zum Appartment. Nachmittags stand das nächste Spiel an.
Als man Abends zurück war, war mein Vermieter noch so freundlich meine Wäsche zu waschen, denn öffentliche Wäschereien, oder auch einfache Supermärkte findet man im Zentrum kaum. Das ist halt der Preis den der Backpacker zahlt, wenn das Benzin so günstig ist und jeder sein eigenes Auto hat. EKZ`s und Dinge für das alltägliche Leben gibt es fast nur ein paar Kilometer außerhalb. Danach erkundete man mal den Nachtmarkt. Normalerweise kann ich solchen Märkten nichts abgewinnen, allerdings paßte hier das gebotene Grillsortiment. Gut gesättigt ging es die paar Meter zurück und man bekam das "Geburtstagsfeuerwerk" noch mit. Dann The Last Ship noch zu Ende gesehen und gute Nacht.
Am nächsten Morgen kehrte das normale Leben wieder in die Hauptstadt zurück. Das merkte man schon, als man zum rauchen ging und fast alle Autos von ihren Stellplätzen verschwunden waren. Also langsam nochmals eine Runde durch das kleine Zentrum gemacht. Am Hafen wurde dann eine Fahrt ins Wasserdorf "Kampong Ayer" angeboten. Doch da der Preis für mich alleine zu hoch war und es mich eh nicht wirklich reizt dort sinnlos herumzulaufen, lehnte man dankend ab. Fotos von der anderen Flussseite reichen. Weiter ging es zur Moschee, um die man leider als Fotomotiv nicht herum kommt. Ansonsten bietet Bandar Seri Begawan nicht wirklich etwas.
Am frühen Nachmitag war man dann wieder zurück, bevor es am Abend zum letzten Spiel ging. Danach nochmal zum Grillstand und auch die letzte Nacht konnte störungsfrei genächtigt werden. Am Morgen dann zum Flughafen und wieder mit Air Asia via Kuala Lumpur ein Land weiter.
Fazit Brunei: Kein Alkohol erlaubt. Etliche Verbote, eingeschränkter Nahverkehr, fast keine Taxis und preislich recht teuer. Dafür aber relativ sauber. Die Sightseeinghighlights halten sich ebenfalls in Grenzen. Vier Tage ohne Fussball wären eine verschenkte Zeit gewesen. Für Otto-Normal-Tourist reicht hier eine Übernachtung.weitere Bilder Sightseeing Brunei |
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