Es sollte nochmal für ein paar Monate ins Ausland gehen und so bot sich der letzte Flecken Erde an, an dem man noch eine stattliche Anzahl Länder am einem Stück in recht kurzer Zeit (neben den ganzen Karibikinseln) besuchen konnte. Asien war das Ziel und da schickte der Himmel die Offerte vom Eurowings genau zur richtigen Zeit. 169 € CGN-BKK direkt und da es einen Tag zuvor einmal wieder einen 10 € Gutschein gab, gab es nichts mehr zu überlegen. Für 159 € mal gepflegt einen 11-stündigen Non-Stop Flug bekommt man auch nicht so oft.
In Köln hatte man fast noch Glück, dass es auf den Flugpreis gar noch etwas drauf gab. Obligatorisch fielen 2,5 Stunden Verspätung an. Nur gut das die Fernreisen nicht aus dem Rayner-Terminal gehen, denn anders als dort, gibts bei weiten Flügen hinter der Kontrolle im anderen Gebäude einen Raucherbereich. Bei all den Pannen dort am Airport wundert es mich nicht, das die es nicht auf die Kette bekommen, in beide Terminals die Raucherkabinen zu installieren. Würde mir z.B. immer den Weg zum Klo vor Abflug sparen;-) Für die zu kurze Verspätung gab es ja leider keine Entschädigung, dafür wurde dann aber das maue Entertainmentprogramm bei Eurowings kostenlos freigeschaltet. Lediglich der "neue" Tripple X konnte aus dem Sortiment gefallen. Da gab es danach doch wieder "The Following" aus dem eigenen Programm. Und da der Bomber nicht voll war, hatte man auch wieder eine 2er Reihe für sich, auch wenn die Tussi am Schalter angeblich keinen Fensterplatz mehr frei hatte. Schlafen im Flieger klappt leider nicht mehr so wie noch vor ein paar Jahren.
Mit gut zwei Stunden Verspätung war dann Bangkok erreicht. Einreise völlig easy, auch wenn die ihre Bestimmungen bzgl. der Anzahl der Einreisen geändert haben und so jetzt wohl Kuala Lumpur mein Drehkreuz der nächsten Monate sein wird. Nach gut 20 Minuten anstehen war man durch und es ging auch gleich mit dem Zug ins Zentrum. Hier noch kurz in den Skytrain gewechselt und im "The Blocks Hostel" für 6 Nächte o.F. im Vierer für 1420 Bat (100 Bat = 2,61 €) eingecheckt. Sukhumvit war das Ziel und der Stadtteil mit der meist befahrenen Straße in Bangkok, der Sukhumvit Road, gefiel sofort. Kurz die Klamotten abgestellt und den Länderpunkt Mc Donalds (81/120) gesetzt. Ein erstaunliches Sortiment ist hier vorhanden. So kann man z.B. auch eine Carbonara-Tasche, oder Hähnchen mit Reis auf einem Teller bekommen. Wieder im Hostel dann von der Müdigkeit übermannt und für zwei Stunden die Augen geschlossen.
Mit dem Mitbewohner Alan aus Seattle noch kurz erzählt und dann per Metro nach China-Town. Viel Licht, viel Lärm, viel Gestank, aber leider weder Hund, noch Ratten oder sonstiges ungewöhnliches am Start. Überwiegend Fisch und undefinierbares Hähnchen wurde offeriert. Also dankend zunächst verzichtet, denn der Körper muss sich ja erst langsam an die Nahrung hier gewöhnen. Also wieder Retour und im topmodernen Shoppingcenter fündig geworden. Pizza, die in einem Hörnchen wie beim Eis serviert wurde. Geschmacklich erstklassig und aufgrund der Zubereitung wird es so auch bald in Deutschland zu finden sein. Via 7/11 zurück und den Abend gemütlich mit ein paar Brausen ausklingen lassen.
Huii und der Blick auf die Uhr verhieß nichts Gutes. Bereits 11 Uhr zeigte die Zwiebel, als die Augen aufgingen. Scheiss Jetlag. Also fix unter die Dusche und auf zur Khao San Road. Also bis zur letzten Metrostation und von hier zu Fuß den langen heißen Weg gelaufen. Unterwegs kam man noch am "Wat Suthat Tempel" vorbei, wo man die ersten Buddhas zu Gesicht bekam. Leider wird, wie an so vielen Stellen in Bangkok, gearbeitet.
Weiter zu Khao San, wo man natürlich als erstes Driving Licence und Travel-Documents angeboten bekam. Kurz die Studentenabteilung aufgesucht und sich gleich bei der Fern-Uni eingeschrieben. Massaaaaaage gab es gestern schon reichlich im Sortiment, so dass man auch heute dankend ablehnte und zum "Phra Arthit" Pear ging. Für 40 Bat ging es einmal den Fluss im Boot entlang. Am "Sathorn" stieg man aus und wechselte in den Skytrain, der einen für weitere 42 Bat zurück brachte. Genug für heute gelaufen und so ging es via Seven 11 zurück zum Hostel. Mit Chang Classic Brausen musste der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen werden. Im Hostel etwas gechillt und später durch ein paar Pubs in der Umgebung.
Die kleinen Thai-Schülerinnen an der Ecke vom Hostel stehen scheinbar alle kurz vor ihren mündlichen Abschlussprüfungen, denn viel fragten, ob man nicht die Generalprobe abnehmen wollte. Besten Dank, aber der eine oder andere fette 70 jährige gibt bestimmt gerne den Nachhilfelehrer.
Heute mal den Wecker auf 09:04 Uhr gestellt und zeitig wieder per Skytrain bis "Sathorn" und wieder per Schiff für 40 Bat (Tagesticket 150 Bat) bis zum Großen Palast. Hier noch fix eine Leinenhose (jetzt fehlt nur noch der verlauste Bart und Jesuslatschen) für 100 Bat erworben (kurze Hose ist nicht erlaubt) und unverschämte 500 Bat Eintritt auf den Tisch gelegt. Normalerweise für das Gebotene eine Frechheit, aber wenn man nun mal in Bangkok ist, gehört der Palast eben zu den "Must-See" Dingen. Den Smaragd Buddha findet man ebenfalls in der Anlage. Völlig überlaufen ist es im gesamten Bereich und recht zügig hat man in der prallen Sonne alles gesehen. Von den Touri-Trotteln mit Selfistick ist man recht fix genervt, weil die einfach unverhofft vor einem stehen bleiben. Was man nicht findet, sind Socken und Sandalen Typen, da zum Glück nur geschossene Schuhe erlaubt sind.
Weiter nach "Wat Pho", wo der größte liegende Buddha zu finden ist. Für 100 Bat Eintritt gibts hier immerhin noch eine Flasche Wasser gratis. Im übrigen herrscht hier keine Kleiderordnung. Kurze Hose ist hier OK.
Mit einer kleinen Fähre geht es für schlanke 4 Bat auf die andere Seite des "Chao Phraya" zum "Wat Arun", dem Tempel der Morgenröte. Leider wird hier gewerkelt und so sparte man sich die 50 Bat Eintritt. Von Außen ist der Tempel schon ganz nett anzusehen.
Per Boot und Skytrain wieder zurück zum Hostel. Leider war man zu früh zurück, denn im 7/11 gibt es zwischen 14-17 Uhr keinen Bierverkauf. Somit musste eine Sprite herhalten. Zero Produkte sind hier übrigens kaum bis gar nicht im Angebot. Abends ging es dann durch die Straßen in der Umgebung. Selbstverständlich schlichen wieder reichlich Kindernutten umher und laberten einen an. Schon sehr nervig. Noch nerviger sind allerdings die fetten alten Säcke, die die Nutten befummeln und sich wohl vorher noch ein paar Viagras von den Straßenständen eingeworfen haben. Danach verschwinden sie dann Hand in Hand mit den Dingern ins Hotel oder auch in die Stundenzimmer. Abschaum, fällt mir dazu nur ein. Zu kaufen gibt es an den Ständen alles, was man eben braucht oder nicht braucht. Der Abend fand dann sehr spät auf der Hostelterrasse seinen Ausklang.
Heute sollte es vor dem Spiel dann in gut zwei Stunden nach Ayuttgaya gehen, aber Aufgrund der Nachwirkungen von Gestern lies man es lieber bleiben. Also den Tag gemütlich begonnen und im "Terminal 21" einem riesigen Shoppingcenter etwas gegessen. Im Nachhinein wohl auch gut, denn das Spiel hätte man so niemals zeitlich geschafft. Nach dem Kick besuchten wir heute mal eine Karaoke-Bar. Witzig und wieder recht flüssig.
Aufgrund der Erfahrungen vom Vortag wurde heute schon gegen Mittag Richtung Zielort aufgebrochen. Da man nach Rangsit mußte, bot sich der Besuch im "Future Park" einem weiteren Mega Shoppingcenter an. Hier verweilte man ein paar Stunden. Gegen 21:30 Uhr war man vom Spiel zurück und heute platzierten wir uns in die letzte Kneipe der Nuttenstraße. Hier wird man zumindest am Tisch nicht behelligt und mit ein paar Chang Brausen verfolgten wir das Treiben. Für Alan war es heute der letzte Abend, da sein neuer Pass in der US A Botschaft eingetroffen war. 18 Monate am Stück on Tour, da wird das Ding schon mal voll. Gegen Mitternacht begann es das erste mal heftig zu regnen. Also aufs Tuk Tuk und die paar Meter rüber zum Hostel.
Um 8 Uhr auf die Uhr gesehen und nochmal umgedreht. Muss Ayuttgaya eben bis zum Ende der Tour warten. Gegen Mittag mal zum Siam Square, wo zwei riesige Malls nebeneinander sind. Heute endlich mal den Mut zu Hühnchen und undefinierbaren Nudeln mit Spiegelei gehabt. Aufgrund der scharfen Souce ein Traum, weil es nur noch scharf schmeckte. Essenstechnisch werden diese Länder und ich keine Freunde, aber das war ja schon vorher klar.
Noch etwas durch die Center geschlendert, wo die Eisbahn leider under Construction ist und zum Lumphini Park. Gemütlich mit dem Skytrain zurück und im Hostel abgehangen. Am Abend nochmal kurz etwas gegessen, bis der Regen wieder einsetzte. Abermals in die Lollipop-Bar und am nächsten Morgen mit Air Asia ein Land weiter. Geplant ist, dass es zum Tourabschluss nochmal auf die Inseln rund um Pattaya geht. Man wird sehen....
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