Weiter ging die ermüdende Fahrerei durch die bosnischen Berge. Die vielen Cops an den Ecken und etliche Blitzer lassen kaum eine schnellere Fahrweise zu. In Siroki Brijeg konnte man die Karre in Groundnähe abstellen und in einer Pizzaria gegenüber Platz nehmen. Heute einmal keine Cevapi, denn irgendwann reicht es auch. Für 5 KM gab es die Zugangsberechtigung und man nahm auf der Tribüne Platz. Drei Seiten sind im "Stadion Pecara" ausgebaut. Überdacht ist die Tribüne und der kleine VIP Bereich auf der Gegenseite. Die Gäste finden sich im Eckblock hinter dem Tor ein.
Die Škripari (Ultras von Siroki Brijeg) feierten heute ihren 18. Geburtstag und warteten mit einer Blockfahne und einem sehr schönen Feuerwerk auf. War sehr nett anzusehen. Dazu noch ein durchgängiger Support. Respekt. Auf dem Spruchband stand sinngemäß "Geboren um hinter dir zu stehen, unter Einsatz meines Lebens schütze ich dich, im Herzen habe ich dich." Auch aus Mostar waren Gäste angereist und auch hier konnte der Support gefallen. Allerdings fehlten die Feuerchen, was aber wohl an der Staatsmacht in Bosnien liegt. Nach nur 80 Minuten wurden die Gäste vollkommen grundlos aus dem Block in ihre zwei Busse getrieben. 1312.
Bei uns stand ein Fahrerwechsel an und es ging gut vier Stunden zurück nach Tuzla. Der Regen und das nicht vorhandene Profil der Reifen hätten die Teilnahme am Tokyodrift gerechtfertigt. Dennoch kam man schadlos und ohne nächtliche Cop-Kontrolle in Tuzla an. Kurz ins Netz und Augen zu. Der angedachte Tag am Stadtsee fiel leider buchstäblich ins Wasser, so dass man sich den Tag und Abend mit ein paar Blonden vertieb und zwischendurch noch den Ground von Tuzla spottete. Dienstag dann zurück nach Holzwickede. Man kommt nochmal wieder.
Tuzla
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