Um es von Ecija rechtzeitig nach Algeciras zu schaffen, blieb hinter Sevilla nur für 7,20 € die Mautautobahn. Gute eine Stunde vor Spielbeginn war dann auch die Hafenstadt erreicht. Reichlich 1312er waren schon auszumachen und am Ground lungerten schon allerhand motivierte Jugendliche herum. Das "Nuevo Mirador" steht schon lange auf der To-Do Liste, denn vor einigen Jahren konnte man den Ground nur von Außen spotten. Parkplätze sind reichlich vorhanden, da der Ground im Industriegebiet zu finden ist.
Die Tribüne ist überdacht und auch das übrige Rund kann mit Sitzschalen und 1912 Schriftzug durchaus gefallen. Von der Haupttribüne hat man eine gute Sicht auf den Felsen von Gibraltar. Lediglich für die aktiven Heimfans gibt es einen Stehplatzbereich. Leider fanden sich aus Cadiz weniger Sups als erwartet ein. Wenn man bedenkt das Cadiz vor ein paar Jahren noch erste Liga gespielt hat, ist das schon recht bedauerlich. Immerhin versuchte sich ein ca. 40 Mann starker Kern in Sachen Support. Die Curva 1912 von Algeciras zeigte mit Einlauf eine kleine Choreo aus roten, weissen und blauen Fahnen. Supportmäßig war ein auf und ab zu vermelden. Der Wechselgesang mit der Haupttribüne und der Geraden bei "Puta Cadiz" konnte gefallen. Ansonsten eher Ligadurchschnitt.
Cadiz ging im ersten Durchgang mit 1-0 in Führung. Diese hielt allerdings nur fünf Minuten bevor Algeciras ausglich. Im zweiten Abschnitt wurde deutlich Tempo aus dem Spiel genommen. Dennoch wurden auf beiden Seiten reichlich erstklassige Möglichkeiten ausgelassen. In der vierten Minute der Nachspielzeit gab es für die Heimmannschaft einen Elfmeter, der zum viel umjubelten 2-1 genutzt wurde. Mein Weg führte Richtung Gibraltar, doch bei der Einreise zur Enklave per PKW hatte sich ein Stau von gut und gerne 150 Fahrzeugen gebildet. Kein Vorankommen in Sicht, da jedes Auto genaustens kontrolliert wurde und so machte man sich zu Fuß rüber, um nur ein paar Kippen zu holen. Die 120 Kilometer nach Malaga riss man noch ab und am nächsten Morgen chillte man noch in Torremolinos am Beach, bevor es leider nicht On-Time mit Rayner nach Köln ging.
Besten Dank an BaEdW für das Tribünenbild Quelle
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