"Stadion Miejski Poznan"
Euroleague Quali Rückspiel (Hin 3-1)
Um 10:55 Uhr sollte in Warschau Abfahrt nach Poznan sein, aber diese verschob sich unersichtlicherweise um 45 Minuten. Was folgte waren drei weitere Stops im Niemandsland, bevor es für die 50 Zloty auf die 300 Kilometer lange Strecke ging. Der Zug natürlich hoffnungslos überfüllt und ohne Klima. Aus unseren alten 6er Abteilen haben die Polen mal eben 8er gemacht. Mit gut einer Stunde Verspätung war aber dennoch Poznan erreicht. Zum "Poco Loco Hostel" (wie passend) kam man zu Fuß und bezog für 35 Zloty das Bett. Fix weiter in die sehr sehenswerte Altstadt und ausgiebig gespeist und getrunken. Man ist nur einmal jung und bei den Preisen.....Ach ja meine Kippen haben sich endlich auf 42 Schachteln erhöht.
Da zur Zeit in Posen mächtig gebaut wird, kam man nicht direkt mit der Linie sechs zum Stadion, sondern wechselte kurz vorher nochmal in den T1 Bus. Anders als bei Dreckslegia gab es hier keinerlei Beanstandungen. Von wegen Deutsche sind Scheisse. Bei Lech ist man sehr freundlich....Von Außen ist der Ground mit der eigenartigen Überdachung und den Wänden schon recht gewöhnungbedürftig. Von Innen kann das Stadion aber überzeugen. Drei Ränge umfaßt die Heimseite. Die mächtige Gegenseite verfügt ebenso wie die Tribüne über zwei Ränge. Der Gästeblock befindet sich im Eck und ist heute nicht verwaist. 10 Leute haben den Weg aus Finnland angetreten, von denen schon zwei in meinem Zug waren.
Auf Heimseite sind zwei Ränge gefüllt. Unten alles in Weiss, oben alles in Blau. Der Support konnte dem von Gestern nur bedingt standhalten. Die Mitmachquote wieder nahezu bei 100 %, aber ab und an mit Pausen. Komisch, dass so etwas in Deutschland nicht funktioniert. Die Lautstärke wieder brachial. Was mag hier bei Spielen sein, in denen es um etwas geht und der Ground voll ist? Allerdings auch hier kein Pyroeinsatz. Nach sechs Minuten schon das 1-0 für Lech. Keine 10 Sekunden später der Ausgleich. 2-1 zur Halbzeit und ebenso am Schluss. Mal sehen ob man noch ein paar Brausen auftun kann. Um 8.30 Uhr geht es zurück nach Deutschland. Netter, entspannter Ausflug nach Polen. Heute 67 Minuten Verspätung und 302 Kilometer abgerissen.
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