"Thamer Stadium"
Schön bis neun Uhr störungsfrei gepennt, ging es zum Frühstück in die Marina. Da schon wieder der Nebel aufzog, machte man sich danach fix auf zu den beiden Towers. Dumm, hätte man das Schild nur Tags zuvor schon gelesen "Closed for Renovation" großes Kino. Also weiter zum Liberty Tower, aber hier kam man nicht hinauf. Also diesmal nicht nach Jahra, sondern zum Kuwait Camel Racing Club. Irgendwas mußte doch gehen. Mitten im Niemandsland dann die verkommene Anlage gefunden, fünf Touri-Busse erspäht und hinein. Also den ersten deutschsprechenden Köter gefragt wann es denn los geht. 14 Uhr Start und nach sechs Kilometern gegen 14.15 Uhr Zieleinlauf. Im Haus nebenan bekam man den Start im TV geboten und griff sich ein paar Leckereien vom Touri-Tisch ab. Nach meinen Begriffen ist es eine reine Touri-Abzocke, denn außer das man die Biester ohne Reiter über die Linie laufen sieht, sieht man nicht. Zu weitläufig ist die Bahn. Die Besitzer der Vierbeiner zuckeln in ihren Pickups nebenher. Also Retour zum Kick des Tages, zum Thamer Stadium.
Lediglich für die Tribüne wurde Eintritt verlangt. Beide Kurven und die unüberdachte Gerade waren frei. Trotzdem verliefen sich nur ca. 100 Gestalten im weiten Rund. Alles was Daheim geblieben war, wußte scheinbar warum. Ein erbärmlich schlechter Kick, ohne Highlights bis zu 68 Minute. Doch dann bekam der Heimkeeper die Rote Karte und es folgte ein offener Schlagabtausch bis zur siebten !!! Minute der Nachspielzeit. Allerdings fielen trotz Chancen auf beiden Seiten kein Tore. Das Thamer Stadium gefällt auf Anhieb, auch wenn die Gegend absolut runtergekommen ist. Alles in Blau und Weiss gehalten. Sitzschalen überall, die allerdings durch den Sand völlig versifft sind. Im Stadion auch hier eine kleine Moschee, wo in der Halbzeit, bis auf den Autor, alles hin eilte. Andere schleppen Zaunfahnen mit, die hier halt ihren Teppich ;-)
Auch hier hätte es noch einen zweiten Kick gegeben, aber bei den doch recht frischen Temperaturen am Abend schenkte man sich diesen. Via Marina-Hall mal zum Columbus-Cafe geschlendert und endlich mal ein kostenloses, schnelles WIFI. Leider nicht weit verbreitet hier. Shawama und Shisha wird noch eingenommen, bevor es nachher Richtung Airport geht. Letzte Nacht in der Karre und Morgen früh weiter nach Dubai.
Fazit Kuwait: Hammer Stadt, alles illuminiert. Traumhaft bei Nacht anzusehen. Tagsüber recht wenig los. Für Autofreaks ein Eldorado. Hier fährt alles rum. Nervig sind allerdings die etichen getunten Karren. Lauter geht kaum. Autofahren ist für die meißten Glückssache. Hupen, Vollgas und durch.....Preislich nicht so teuer wie erwartet. Für Touris allerdings "noch" nicht so geeignet. Die Stadt ist so weitläufig, dass man gut dran tut, sich einen Leihwagen zu nehmen, wenn man länger als 1-2 Tage hier ist.
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